(sst) Wie die Feuerwehren und der Deutsche Wetterdienst bereits im Vorfeld warnte, kam es vor allem am Samstag zu einem heftigen Unwetter in ganz Deutschland. Auch in Wiesbaden musste die Feuerwehr in zahlreichen Einsätze die Unwetterschäden beseitigen.
Bereits am frühen Samstagmorgen wurde die Feuerwehr Wiesbaden zu zahlreichen Einsätzen gerufen. Hauptsächlich galt es umgestürzte Bäume oder abgeknickte Äste zu beseitigen und lose Dachziegel zu sichern. Allein bis zur Mittagszeit wurden nach Angaben der Feuerwehr rund 45 Einsätze abgearbeitet. Für die Berufsfeuerwehr bedeutete das Dauereinsatz bis zum Abend. Wirksame Unterstützung erhielt die Berufsfeuerwehr durch mehrere Freiwilligen Feuerwehren der Stadt, ohne die eine zeitnahe Abarbeitung der Einsätze nicht möglich gewesen wäre, so die Berufsfeuerwehr. Insgesamt waren alle drei Wachen der Berufsfeuerwehr sowie rund acht Freiwillige Feuerwehren den ganzen Tag über im Einsatz.
Inzwischen hob der Deutsche Wetterdienst (DWD) die Unwetterwarnung für die meisten Bundesländer auf, nur an Nord- und Ostsee und in hohen Berglagen wird auch am Sonntag noch mit orkanartigen Böen gerechnet. Doch Meteorologen und Feuerwehr mahnen trotzdem zur Wachsamkeit. Denn in Hessen bleibt es auch am Sonntag stürmisch: Mit herabstürzenden Dachziegeln oder abgerissenen Ästen muss man vereinzelt auch am Sonntag rechnen.
Der insgesamt entstandene Schaden durch den Orkan „Emma“ lässt sich noch nicht feststellen. Glücklicherweise blieb es in Wiesbaden bei Sachschäden, Personen wurden nicht verletzt. Nach Angaben des hessischen Rundfunks fielen in Deutschland dem Unwetter mindestens drei Menschen zum Opfer.