Notruf 112 noch effizienter: Feuerwehr Wiesbaden führt „Standardisierte Notabfrage“ ein

Einführung "Standardisierte Notabfrage" 04.05.12Mit der „Standardisierten Notabfrage“ möchte die Feuerwehr Wiesbaden ab heute den Notruf bei einem medizinischen Notfall noch effizienter machen. Unter dem Motto „Wir fragen – Sie antworten“ können neben den fünf „W’s“ zukünftig bis zu 14 Fragen gestellt werden, um das bestgeeignetste Rettungsmittel alarmieren und dem Anrufer Hilfestellung geben zu können.

Nachdem bereits vor zwei Jahren die Notrufabfrage bei Feuerwehr und Rettungsdienst in Wiesbaden optimiert wurde, wird in der Leitstelle nun die Software „Standardisierte Notabfrage“ eingeführt. Sie bietet bei medizinischen Notfällen einen Fragenkatalog, anhand dessen der Disponent nun die Symptome näher bestimmt und die bestgeeigneten Rettungsmittel (Rettungswagen, Notarzt, Rettungshubschrauber, …) vorgeschlagen bekommt. So kann es sein, dass zukünftig bis zu 14 Fragen gestellt werden, wie zum Beispiel: Atmen Sie? Atmen Sie normal? Haben Sie Schmerzen? Sind es drückende oder stechende Schmerzen?Einführung "Standardisierte Notabfrage" 04.05.12

Zusätzlich zu den zukünftig gestellten Schlüsselfragen erhält der Anrufer vor Beendigung des Gesprächs auch noch Verhaltenshinweise, die bis zum Eintreffen der ersten Einsatzkräfte befolgt werden sollten. Bei besonderen Einsatzsituationen, wie zum Beispiel bei einer Person, die wiederbelebt werden muss, bleiben die Kollegen am Telefon, um bis zum Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wertvolle Hilfestellungen und Anleitungen an den Anrufer weiter zu geben.

Den neuen Standard gibt es bereits in mehr als 20 Ländern Europas. Wiesbaden ist nach Hamburg, Berlin und Stralsund die vierte deutsche Stadt, in der das System eingeführt wird. Es garantiert, dass egal zu welcher Tageszeit ein Anrufer den Notruf 112 wählt und welcher Disponent gerade Dienst hat, immer die selben Fragen gestellt zu bekommen. Einführung "Standardisierte Notabfrage" 04.05.12Dadurch können wichtige Details zum Notfall nicht vergessen gehen und die Mitarbeiter der Leitstelle haben eine zusätzliche Rechtssicherheit. Zudem wird mit der neuen Notabfrage auch ein Qualitätsmanagement eingeführt, um einzelne Notrufe nachbesprechen und zukünftig verbessern zu können.

Für den Umgang mit der neuen Software wurde jeder Mitarbeiter der Leitstelle eine Woche lang aus- und fortgebildet. Rund 70.000 Euro investierte die Stadt Wiesbaden in die Software und die Ausbildung. In der Anfangsphase wird ein Coach den Disponenten zur Verfügung stehen, um bei Fragen helfen zu können. Nach einiger Zeit soll das System anhand des Qualitätsmanagements überprüft und gegebenenfalls Details, wie die Vorschläge der Rettungsmittel, nachbessern zu können.

Die Europäische Notrufnummer 112

Seit über 15 Jahren gibt es nun schon die einheitliche Notrufnummer 112 in Europa. In 27 europäischen Staaten gilt daher die 112 als einheitliche Notrufnummer. Leider zeigt die Erfahrung, dass immer noch nicht alle Bürger mit der Notrufnummer 112 vertraut sind oder sich scheuen, sie im Notfall zu anzurufen.

Die Notrufnummer 112 in Deutschland kann kostenlos von allen Festnetz- oder Mobilfunktelefonen angerufen werden. Man muss aber beachten, dass zum Beispiel in Hotels oder Betrieben eine Vorwahl zur Amtsvermittlung vorgestellt werden muss. Ferner kann man nur mit einer gültigen SIM Karte einen Notruf mit einem Mobiltelefon tätigen. Ein Guthaben auf der SIM Karte ist allerdings nicht erforderlich.

Unter der Notrufnummer 112 erreicht man in Wiesbaden die im letzten Jahr im Rahmen des Sonderinvestitionsprogrammes des Landes Hessen neu erbaute Integrierte Leitstelle auf der Feuerwache 1 im Kurt Schumacher Ring. An sechs Arbeitsplätzen in der Integrierten Leitstelle werden alle Einheiten der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr, wie zum Beispiel die Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes, alarmiert. Des Weiteren können die Kräfte der DLRG und des THW unter der Rufnummer alarmiert werden.

In diesem Zusammenhang weist die Feuerwehr daraufhin, dass der Missbrauch eines Notrufs kein Kavaliersdelikt ist und strafrechtlich verfolgt wird. Die Technik ermöglicht eine Rückverfolgung aller Gespräche und bietet daher die Möglichkeit, eine missbräuchliche Nutzung der Notrufnummer zurückzuverfolgen.

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