Ein verwirrter Mann hielt Feuerwehr und Polizei in Wiesbaden am Freitag auf Trab. Als vermeintlich gestürzter orientierungsloser Wanderer sorgte er für eine neunstündige Suchaktion mit zahlreichen Einsatzkräften. Eine Polizeistreife fand den Mann offenbar unverletzt nach neun Stunden. Was genau er gemacht hat, bleibt unklar.
Gegen 10 Uhr meldete ein Anrufer über Notruf, dass er beim Wandern in Begleitung seines Hundes gestürzt sei und Hilfe benötige. Als Aufenthaltsort konnte er nur einen befahrbaren Weg im Bereich Adamstal/Platte nennen. Nachdem er mitteilte, dass er nicht von der Polizei gefunden werden will, riss die Verbindung ab und er war nicht mehr erreichbar.
Neben weiteren geländefähigen Fahrzeugen der Berufsfeuerwehr kamen die Freiwilligen Feuerwehren aus Kloppenheim, Rambach, Sonnenberg und der Stadtmitte zum Einsatz. Mit Unimogs und Mannschaftsfahrzeugen konnten die weitläufigen Waldwege systematisch abgesucht werden. Unterstützen erhielten sie durch einen Polizeihubschrauber aus der Luft
Auch Personenspürhunde kamen zum Einsatz, konnten den Mann aber auch nicht auffinden. Da er in der Vergangenheit mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten war, keimte der Verdacht auf, dass er gar nicht aufgefunden werden will. So wurden die umfangreichen Maßnahmen nach sechs Stunden beendet. Die weiteren Suchmaßnahmen zeigten dann kurz vor Einsatzende Erfolg.
Eine Anruferin lotste eine Polizeistreife zu dem verwirrten Mann im Adamstal, der äußerlich unverletzt schien. Was er in der Zwischenzeit gemacht hatte und welchen Hintergrund sein Notruf hatte, muss noch geklärt werden.


