Bei einem schweren Verkehrunfall auf der A3 ist am Samstag ein Motorradfahrer von einem Auto überrollt und tödlich verletzt worden. Wie es zu dem Unfall kam, ist noch unklar. Ein flüchtiger Pkw wurde von der Polizei gestellt.
Auf der A3 Frankfurt-Köln kam es am Samstagmittag zu einem Stau. In Höhe Eppstein musste ein Autofahrer gegen 12:10 Uhr eine Vollbremsung machen, um nicht auf das Stauende aufzufahren. Dabei wich er auch auf die linke Spur aus, wodurch er ein weiteres Fahrzeug zum Ausweichen zwang. Dieses Auto überfuhr den Motorradfahrer, der bereits auf der linken Spur lag, und das Motorrad.
Nach den ersten Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass es kurz zuvor zu einem Zusammenstoß zwischen dem Motorrad und einem weiteren Pkw gekommen war. Der 32-jährige Seatfahrer bestreitet den Unfall jedoch, obwohl in dessen Kotflügel ein vermutlich zum Motorrad gehörendes Metallteil steckte. Der 56-jährige Fahrer des ersten ausweichenden Autos flüchtete. Er konnte aber wenig später in Montabaur gestellt werden. Zum Unfallhergang machte er aber keine Angaben.
Der 50-jährige Motorradfahrer aus dem Rhein-Neckar-Kreis wurde bei dem Unfall so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle in einem Rettungshubschrauber starb. Die Autobahn war in Richtung Köln zweitweise voll gesperrt. Es bildete sich ein Stau von mehr als zehn Kilometern. Erst gegen 17:30 Uhr konnten wieder alle Fahrspuren freigegeben werden. Zuvor wurde der Verkehr über den rechten Fahrstreifen und die Standspur am Unfallort vorbeigeleitet.
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