(me) Ein Mann und eine 12-Jährige wurden bei einem Auffahrunfall auf der A66 am Samstagvormittag schwer verletzt. Das Mädchen musste mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden. Der Mann war mit seinem Motorrad auf einen Pkw aufgefahren. Er und seine Tochter stürzten unglücklich auf die Leitplanke und erlitten schwere Verletzungen.
Kurz nach 10 Uhr befuhr der Mann mit seinem Motorrad die A66 in Richtung Rheingau. Kurz nach der Anschlussstelle Mainzer Straße musste eine Frau vor ihm stark bremsen. Der Mann schaffte es nicht mehr, das Motorrad mit der 12-jährigen Sozia voll abzubremsen – sie fuhren in das Heck des Autos.
Der Aufprall selbst verlief relativ glimpflich. So wurden Motorrad und Auto nur unerheblich beschädigt. Die beiden stürzten jedoch vom Motorrad genau auf die Mittelleitplanke. Hierbei erlitt der Mann eine Schulterfraktur. Auch innere Verletzungen im Bauchbereich musste der Notarzt vor Ort befürchten. Der Motorradfahrer kam mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus.
Das Mädchen hatte noch mehr Unglück: Sie erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Aufgrund der Lagemeldungen war zum Glück frühzeitig der Rettungshubschrauber „Christoph 77“ aus Mainz zur Unfallstelle unterwegs. So war auch ein zweiter Notarzt vor Ort. Außerdem kamen LNA und OLRD zur Einsatzstelle.
Nachdem das Mädchen auf dem linken Fahrstreifen auf den Transport vorbereitet wurde, wurde sie mit dem Hubschrauber in eine Mainzer Klinik geflogen. Während der Rettungsmaßnahmen war die A66 Richtung Rüdesheim von Polizei und Feuerwehr komplett gesperrt. Der Verkehr staute sich bis hinter Erbenheim.