Bei einem Kohlenmonoxidaustritt in der Rheinstraße in Wiesbaden kam es am 08.08.2020 zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst. 22 Personen wurden vor Ort untersucht, fünf Personen mussten in umliegende Kliniken transportiert werden. Ursache, heiße Temperaturen und eine defekte Gastherme.
Gegen 20:30 Uhr alarmierten Kräfte des Rettungsdienstes in Wiesbaden die Feuerwehr da die, von ihnen mitgeführten, Kohlenmonoxiddetektoren Alarm auslösten. Zuvor war der Rettungsdienst zu mehreren Personen mit Kopfschmerzen und Übelkeit in eine Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in der Rheinstraße in Wiesbaden entsandt worden.
Die Feuerwehr konnte bereits im Eingangsbereich des Mehrfamilienhauses eine erhöhte Konzentration von Kohlenmonoxid feststellen, sofort wurde das Gebäude geräumt. Es folgten weitere Messungen unter schwerem Atemschutz. Aufgrund der Höhe der Konzentration wurden auch die Nachbarhäuser kontrolliert und vorläufig geräumt. Der Einsatzleiter forderte aufgrund der Vielzahl an Betroffenen ein Großaufgebot von Rettungskräften an die Einsatzstelle.
Insgesamt wurden 22 Betroffene durch den Rettungsdienst behandelt, fünf Personen mussten in ein Krankenhaus transportiert werden, unter Ihnen auch die Besatzung des ursprünglich eingesetzten Rettungswagens. Wie schwer die Verletzungen durch die Aufnahme von Kohlenmonoxid in den Blutkreislauf sind, konnte vor Ort nicht gesagt werden.
Gemeinsam mit dem Energieversorger und einem Schornsteinfeger konnte eine defekte Gastherme als Ursprungsquelle für den hohen Kohlenmonoxidgehalt ausgemacht werden. Die Therme wurde ausser Betrieb genommen und das Gebäude wurde umfangreich belüftet.
Knapp zwei Stunden nach Beginn des Einsatzes konnte der Einsatzleiter wieder normale Werte messen und die Bewohner konnten wieder in Ihre Wohnungen.
