(me) Am Samstagmittag wurde die Berufsfeuerwehr Wiesbaden auf die A3 Richtung Frankfurt gerufen, wo sich aus einem aufgerissenen LKW-Tank rund 150 Liter Dieselkraftstoff über die Fahrbahn verteilten. Knapp einen Kilometer weit entleerte sich der Tank auf dem Rechten und mittleren Fahrstreifen.
Kurz vor 12 Uhr meldete ein LKW-Fahrer aus Ungarn, dass sein Sattelzug enorme Mengen Kraftstoff aus seinem Tank verloren hatte. Da auch gemeldet war, dass sich der rutschige Dieselkraftstoff über mehrere Fahrspuren verteilte, wurde die Berufsfeuerwehr mit mehreren Einsatzfahrzeugen auf die A3 beordert. Hier fanden sie zwischen der Raststätte Medenbach und dem Wiesbadener Kreuz eine teils enorme mit Diesel verschmierte Fläche und den LKW auf dem Standstreifen vor. Die Polizei sperrte sofort die beiden rechten Fahrstreifen und die Feuerwehr streute einen Großteil der verlorenen Betriebsstoffe ab. Ebenfalls wurde der leck geschlagene Tank untersucht: Ein faustgroßes Loch an der Vorderseite ermöglichte den großflächigen Austritt der knapp 150 Liter Diesel – der Tank war bereits leergelaufen. Der zweite Tank war zum Glück unbeschädigt. Nachdem der LKW weiterfahren konnte und die Autobahnmeisterei die restlichen Reinigungsarbeiten übernommen hatte, konnte die Feuerwehr einrücken. Die Fahrbahn konnte jedoch erst nach zwei Stunden wieder freigegeben werden, während der Verkehr sich auf 12 Kilometern Länge staute.
Als Ursache für das Unglück wurde ein Stützrad ausgemacht, welches ein vorheriges Fahrzeug verloren hatte. Der LKW überfuhr dieses und riss sich dabei den Tank auf. Hinweise zu dem Verlierer des Stützrades erbittet die Polizeiautobahnstation Wiesbaden unter 0611-345-4140.