Die Feuerwehr Wiesbaden warnt eindringlich vor dem Betreten von Eisflächen – Es besteht Lebensgefahr! Trotz der anhaltenden Kälte und Minusgraden im zweistelligen Bereich, kann das Eis auf zugefrorenen Gewässern im Stadtgebiet Wiesbaden noch dünn und brüchig sein. Besonders auf Flüssen, Kanälen oder Bächen kann sich keine ausreichend tragfähige Eisschicht bilden. Wenn das Eis knistert und knackt, Risse aufweist oder Wasser auf die Oberfläche austritt, besteht erhöhte Einbruchsgefahr. Durch große Menschenansammlungen kann zudem das Eis überlastet werden. Eltern sollen ihre Kinder unbedingt über diese Gefahren aufklären.
Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Unfall, ist schnelles und umsichtiges Handel von großer Bedeutung. Als erstes muss ein Notruf über die europaweite Notrufnummer 112 erfolgen. Genaue Angaben zum Aufenthaltsort und zur Anfahrt helfen den Rettern, schnell da zu sein. Passanten sollten gebeten werden, die Rettungskräfte einzuweisen.
Im eiskalten Wasser verlassen den Verunfallten die Kräfte schon nach wenigen Minuten. Personen, die helfen wollen, sollen immer an ihre eigene Sicherheit denken und beachten, dass auch sie in das brüchige Eis einbrechen können. Ein sicherer Abstand zur Einbruchstelle ist auf jeden Fall einzuhalten. Der verunfallten Person kann ein Rettungsring oder ein dicker Ast zur Rettung gereicht werden. Die gerettete, durchnässte Person muss dann sofort vor einer weiteren Auskühlung geschützt werden. Eine medizinische Untersuchung ist in allen Fällen erforderlich.
Auf Verbotsschilder sollte unbedingt geachtet werden. Die örtlichen Medien informieren über eventuell freigegebene Gewässer. Die Eisschicht muss dafür ausreichend tragfähig sein und sollte eine Stärke von mindestens 15 Zentimetern aufweisen.
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