(sst) Ein Kellerbrand in einem Wohnhaus in der Rheinstraße sorgte in der Nacht zum Mittwoch für einen langwierigen Feuerwehreinsatz. Sieben Bewohner wurden aus dem Haus gerettet. Knapp drei Stunden dauerten die Löscharbeiten.
In der Nacht zum Mittwoch wurde die Feuerwehr gegen 1.30 Uhr zu einem Feuer in einem Mehrfamilienhaus in der Rheinstraße alarmiert. Am Einsatzort angekommen, stellten die Feuerwehrkräfte eine leichte Verrauchung im Treppenraum fest. Bereits zwei Anwohner standen an den Fenstern und riefen um Hilfe. Mit einer Drehleiter wurden sechs Bewohner aus dem Haus geholt – einen Mann fanden die Rettungskräfte in dessen Wohnung und brachten ihn über das Treppenhaus in Sicherheit. Vier Rettungswagen und ein Notarzt wurden zur Versorgung der Geretteten alarmiert. Auch die Technische Einsatzleitung Rettungsdienst (Leitender Notarzt und Organisatorischer Leiter Rettungsdienst) kamen an die Einsatzstelle. Drei Bewohner erlitten eine leichte Rauchgasvergiftung.
Bei der weiteren Erkundung konnte der Brandherd im Keller lokalisiert werden. Eine feuerhemmende Tür hatte den Rauch und die Flammen weitestgehend zurückgehalten. Mit einem C-Rohr wurden die Flammen durch einen Trupp unter Atemschutz bekämpft. Das eigentliche Feuer konnte schnell gelöscht werden. Allerdings zogen sich die Nachlöscharbeiten hin. Das in Brand geratene Gerümpel musste auseinander gezogen und teilweise aus dem Keller gebracht werden, um letzte Brandnester abzulöschen. Zahlreiche Atemschutztrupps von der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte waren dazu von Nöten.
Um die Einsatzkräfte mit Atemschutzflaschen zu versorgen, wurde der Abrollbehälter Atemschutz an die Einsatzstelle gebracht. Mit dem Abrollbehälter Sozial wurden die Einsatzkräfte mit Getränken und Essen versorgt. Der Direktionsdienst der Berufsfeuerwehr machte sich vor Ort ein Bild von der Lage. Erst nach rund drei Stunden war der Einsatz beendet.Abschließend wurde der Brandschutt noch mit einer Schaumschicht überzogen, um letzte Brandnester zu ersticken.
Warum es zu dem Brand kam, ist derzeit noch ungeklärt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Sachschaden wird auf rund 50.000 Euro geschätzt. Die Freiwillige Feuerwehr Dotzheim stellte während dem Einsatz auf der Feuerwache 1 den Brandschutz für das Stadtgebiet sicher.