Zu einem langwierigen Einsatz entwickelte sich am Samstagmittag ein Komposthaufenbrand in Kostheim. Sechs Freiwillige Feuerwehren und die Berufsfeuerwehr Wiesbaden waren stundenlang mit den Löscharbeiten beschäftigt. Mit einem Radlader wurde der Mulchhaufen auseinander gezogen.
Gegen 13 Uhr wurde das Basis-Löschfahrzeug und das Großtanklöschfahrzeug der Feuerwache 2 der Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Feuerwehren aus Kastel und Kostheim zu einem Feuer in der Verlängerung der Steinern Straße gerufen. Eine Komposthalde eines Weinguts und mehrere Holzverschläge hatten in der Feldgemarkung zwischen der Bahnlinie und der A 671 Feuer gefangen.
Mit zweitweise fünf C-Rohren und drei Trupps unter Atemschutz wurde das Feuer bekämpft. Zunächst vom Großtanklöschfahrzeug mit 10.000 Litern Wasser gespeist, wurden zeitnah die geländegängigen Tanklöschfahrzeuge 8/18 aus Breckenheim, Kloppenheim, Nordenstadt und Rambach alarmiert, um die Wasserversorgung sicher stellen zu können. Über eine Strecke von rund 800 Metern wurde außerdem eine „Wasserversorgung lange Wegstrecke“ zum nächsten Hydrant in der Hochheimer Straße gelegt. Eine Schlauchleitung zur Steinern Straße zu legen, war aufgrund der viel befahrenen Bahnstrecke nicht möglich.
Mit einem Radlader, den der Grundstückseigentümer zur Verfügung stellte, wurde der Rindenmulch und das Stroh nach und nach auseinander gezogen und abgelöscht. Die Holzverschläge, die ursprünglich als Hundezwinger dienten, wurden teils mit der Motorsäge zersägt, um letzte Brandnester bekämpfen zu können.
Mit dem Abrollbehälter „Sozial“ wurden die Einsatzkräfte mit Getränken und Essen versorgt. Erst am Abend konnten die letzten Einsatzkräfte wieder einrücken. Die Brandursache und der entstandene Sachschaden ist derzeit noch unklar.
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