(sst) Am Dienstagnachmittag kam es in Kloppenheim zu einem verheerenden Brand. Eine Lagerhalle, in der Stroh und landwirtschaftliche Maschinen lagerten, brannte völlig nieder. Die Feuerwehr war über neun Stunden mit einem Großaufgebot im Dauereinsatz.
Kurz vor 13 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Kloppenheim zu einem Feuer alarmiert. Zunächst war ein Wohnungsbrand angenommen. Schnell stellte sich aber heraus, dass eine Lagerhalle in Flammen stand. Eine dichte Rauchsäule zeigte den Einsatzfahrzeugen der Feuerwache 3 bereits den Weg zum Einsatzort. „Lagerhalle mit Stroh im Vollbrand“ konnte die ersteintreffende FF-Kloppenheim bereits nach wenigen Minuten melden. Neben zwölf Tonnen Gerste und Weizen waren aber auch eine Schafherde, mehrere angeleinte Hunde, zwei Traktoren sowie mehrere landwirtschaftliche Geräte in der Halle untergebracht.
Schnell wurde den Einsatzkräften klar, dass eine weitere Verstärkung nötig war, um die Lage in den Griff zu bekommen. Daher wurden beide Großtanklöschfahrzeuge, beide mit 10.000 Litern Wasser an Board, und ein Schlauchwagen, der 2.000 Meter B-Schlauchleitung mit sich führt, nachgefordert. Später wurde Alarmstufe 2 ausgelöst und damit zwei weitere Löschfahrzeuge und der zweite Einsatzleitdienst alarmiert. Neben dem Löschfahrzeug der Feuerwache 2 rückte auch die FF-Bierstadt mit ihrem Löschgruppenfahrzeug an. Da die Einsatzstelle außerhalb des Hydrantennetztes lag, wurde eine Wasserversorgung über lange Wegstrecke aufgebaut. Mehrere B-Leitungen versorgten die Einsatzfahrzeug mit genügend Wasser aus dem Ortskern. Bereits in der Anfangsphase kamen fünf B-Rohre, 3 C-Rohre sowie der Wasserwerfer eines GTLF’s zum Einsatz. Verpuffungen schreckten die Feuerwehrkräfte immer wieder hoch. In der Halle waren auch mehrere Gasflaschen und Treibstoffkanister gelagert.
Nach rund zwei Stunden war das Feuer größtenteils unter Kontrolle. Doch für die Feuerwehr war der Einsatz noch lange nicht vorbei. Die umfangreichen Löscharbeiten zogen sich bis in die späte Nacht hinein. Mit einem Radlader und einem Bagger mussten die Trümmer beseitigt und das Stroh auseinander gezogen werden. Nur so konnten letzte Brandnester gelöscht werden. Daher wurden die Einsatzkräfte mit dem Abrollbehälter „Sozial“ mit Speisen und Getränken versorgt.
Die letzten Einsatzkräfte konnten nach mehr als neun Stunden wohlverdient einrücken. 40 Kräfte der Berufsfeuerwehr und 25 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren waren bis dahin im Einsatz. Während dessen wurden alle drei Berufsfeuerwehrwachen durch die FF’s Stadtmitte,
Fotos: Jan Kühle
Links: