Im Verlauf des vergangenen Jahres kam es im Bereich Rüdesheim und Geisenheim vermehrt zu nächtlichen Brandstiftungen. Dabei gingen immer wieder Mülltonnen, unbewohnte Gebäude und geparkte Fahrzeuge in Flammen auf.
Besonders gravierend war ein Fall von Brandstiftung auf der Terrasse eines beliebten Gastronomiebetriebes am Rheinufer in Geisenheim. Bei dem Feuer in der Nacht zum 12.10.2012, gegen 02.00 Uhr, entstand ein Sachschaden von rund 200.000 Euro. Insgesamt schätzt die Kriminalpolizei die Summe der entstandenen Schäden auf rund 400.000 Euro. Nur durch schnelles Eingreifen von Zeugen und der Feuerwehr kamen bisher keine Menschen zu Schaden.
Alle durchgeführten Vernehmungen von Zeugen und Hinweisgebern sowie die kriminaltechnischen Untersuchungen sichergestellter Gegenstände haben bisher nicht zur Identifizierung eines Täters geführt.
Daher bittet das zuständige Fachkommissariat K 11 nun anhand eines Videos die Bürgerinnen und Bürger um ihre Mithilfe. Der Verdächtige wurde am 24.11.2012, gegen 01.30 Uhr, unmittelbar vor der Inbrandsetzung eines drei Wochen alten Lieferwagens aufgenommen. Dieser war an der Turnhallenrückseite des Rheingaugymnasiums in Geisenheim abgestellt.
Das Bild zeigt eine männliche Person im Alter von 16 bis 30 Jahren mit schlanker Gestalt. Wie die Aufnahme zeigt, trug die Person eine „Schiebermütze“ und führte eine große, rechteckige Umhängetasche mit sich. Eine Person ähnlichen Typs wurde wenige Tage später, kurz vor dem Brand eines Schuppens, in der Müller-Thurgau-Straße in Geisenheim, von Zeugen beobachtet. Auch in diesem Fall führte der Verdächtige eine auffällige, helle Umhängetasche bei sich.
Die Kriminalpolizei stellt im Zusammenhang mit den Bränden folgende Fragen:
- Wer kann Informationen zur Person des mutmaßlichen Brandstifters geben?
- Wer hat weitere, ggf. als Zeugen in Betracht kommende Personen in der Nähe des Brandortes wahrgenommen oder kann Hinweise auf diese geben?
Personen, die Angaben zu den Fragen machen können werden gebeten, sich beim Tatortkommissariat K 31 in Wiesbaden, unter der Telefonnummer (0611) 345-3204, oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
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