(ms) Aufgrund aufmerksamer Mitbürger und dem schnellen Eingreifen der alarmierten Feuerwehren, konnte am späten gestrigen Nachmittag vermutlich schlimmeres Unheil verhindert werden. In dem Haus in der Kostheimer Wilhelmstraße, kam es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Brand im Bereich des von außen separat zugänglichen Kellerabganges. In Brand geraten war eine Holzverkleidung, die sich direkt unterhalb des ebenfalls aus Holz bestehenden Treppenaufganges in die oberen Stockwerke befand. Zum Zeitpunkt des Feuers war keiner der Bewohner anwesend.
Als das Kostheimer Löschfahrzeug als eines der Ersten an der Einsatzstelle eintraf, schlugen Flammen aus dem separaten Kellerabgang. Ein Trupp unter Atemschutz kletterte über das verschlossene Tor und löschte das Feuer mit einem C-Rohr. Da aus den geöffneten Fenstern des Hauses ebenfalls Rauch drang verschaffte man sich nebenbei Zugang zum Inneren. Man brachte zuerst eine Steckleiter in Stellung und versuchte über ein gekipptes Fenster im Obergeschoss einzusteigen. Da dies aber nicht gelang, wurde die Eingangstür aufgebrochen.
Der Grund für die starke Verrauchung im Gebäudeinneren wurde schnell deutlich. Das Feuer hatte sich schon von unten durch die Holztreppe die in das Obergeschoss führte gefressen. Das schnelle Eingreifen verhinderte hier ein Übergreifen des Feuers auf das gesamte Treppenhaus.
Um den Rauch aus dem Gebäude zu bekommen wurde nach den Löscharbeiten ein Hochdrucklüfter in Stellung gebracht. Während den Löscharbeiten trafen die Hauseigentümer an der Einsatzstelle ein. Eine Person, die vermutlich einen Schock erlitt, wurde vom Rettungsdienst betreut. Der Einsatz konnte nach knapp anderthalb Stunden beendet werden. Über die Brandursache und die Höhe des Sachschadens kann zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage getroffen werden. Die Polizei versiegelte die Zugänge und wird die Brandermittlungen aufnehmen. Neben dem Löschzug der Berufsfeuerwehr war die Kostheimer Wehr mit drei Fahrzeugen und 19 Einsatzkräften vor Ort.