(me) Zu einem ausgedehnten Zimmerbrand kam es am Mittwochabend in der Bierstadter Kirchbornstraße. Die Eltern der vierköpfigen Familie und der jüngste Sohn mussten wegen Rauchgasvergiftungen behandelt und teilweise stationär aufgenommen werden. Die aufwändigen Nachlöscharbeiten zogen sich noch rund zwei Stunden hin.
Gegen 22:50 Uhr bemerken die Bewohner des Einfamilienhauses plötzlich Feuer im Zimmer ihres 13-jährigen Sohnes im Dachgeschoss. Der Sohn schlief zum Glück zu diesem Zeitpunkt im Schlafzimmer der Eltern. Während die Mutter sich und ihre Söhne in Sicherheit bringt, versucht der Vater noch das Feuer zu löschen.
Doch die Flammen breiten sich immer weiter aus. Die alarmierten Kräfte der Berufsfeuerwehr und der FF-Bierstadt sind derweil auf dem Weg zur Einsatzstelle. Aufgrund einer Baustelle in der Venatorstraße, ist die Verkehrsführung rund um die Einsatzstelle zwar komplett geändert, doch ist das den Einsatzkräften bekannt, sodass sie ohne Umwege auf dem schnellsten Weg das Einfamilienhaus erreichen. Als sie ankommen, schlagen bereits Flammen aus den Dachfenstern.
Um eine Ausbreitung zu verhindern, wird sofort ein massiver Löschangriff gestartet. Mit zwei C-Rohren im Innenangriff, ergänzt durch ein Rohr über die Drehleiter und einem Schnellangriffsrohr im Außenangriff werden die Flammen bekämpft.
Nach der ersten Rückmeldung werden zusätzlich die Freiwilligen Feuerwehren aus der Stadtmitte und Breckenheim zur Unterstützung alarmiert. Sie stellten den Brandschutz für das Stadtgebiet auf den Feuerwachen 1 und 3 sicher. Auch zwei Rettungswagen und ein Notarzt kommen an die Einsatzstelle, um die Bewohner zu behandeln. Bis auf den ältesten Sohn haben alle drei gefährliche Rauchgase eingeatmet.
Mutter und Sohn wurden zur Sicherheit über Nacht in einem Krankenhaus aufgenommen. Nachdem der offene Brand nach nur rund 15 Minuten gelöscht war, zogen sich die Nachlöscharbeiten hin. Durch die Dämmung der Wände und Decken entstanden Brandnester, die nach und nach abgelöscht werden mussten.
Erst nach rund zwei Stunden, nachdem acht Trupps unter Atemschutz eingesetzt wurden, war der Brand komplett gelöscht. Mit Nasssaugern versuchten die Einsatzkräfte den Wasserschaden in Grenzen zu halten. Die Polizei konnte den entstanden Sachschaden am Donnerstag noch nicht nennen. Er wird auf 50.000 bis 100.000 Euro geschätzt. Auch die Brandursache ist noch völlig unklar.