Ein zündelndes Kind steckte am Donnerstagabend eine Matratze und Teile des Kellers eines Einfamilienhauses in Nordenstadt in Brand. Die Feuerwehr konnte den Brand zwar schnell löschen, doch der Rauch breitete sich im gesamten Haus aus. Drei Personen kamen mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus.
Gegen 19:15 Uhr meldete eine Frau aus der Eichelhäherstraße, dass ihr sieben Jahre altes Kind im Keller gezündelt und dabei den Keller in Brand gesteckt habe. Daraufhin alarmierte die Leitstelle den Löschzug der Berufsfeuerwehr sowie die FF-Nordenstadt und einen Rettungswagen.
Bei Ankunft der ersten Kräfte brannten im Keller eine Matratze und ein Holzverschlag. Mit insgesamt drei Atemschutztrupps und einem C-Rohr löschten die Feuerwehrleute den Brand schnell. Aufgrund der Rauchentwicklung waren jedoch umfangreiche Belüftungsarbeiten notwendig.
Obwohl sie sich sofort nachdem sie den Brand bemerkten ins Freie retteten, erlitten alle Bewohner eine leichte Rauchgasvergiftung. Daher kam neben einem zweiten Rettungswagen auch ein Notarzteinsatzfahrzeug zur Messung des CO-Gehalts im Blut hinzu.
Aufgrund der Einsatzdauer von rund einer Stunde war vorsorglich die FF-Breckenheim zur Wachbesetzung alarmiert worden. Das zahlte sich auch sofort aus, als noch während der Aufräumarbeiten eine Brandmeldeanlage im Gewerbegebiet von Nordenstadt Alarm schlug.
Nach einer ersten Einschätzung ist das Reihenhaus weiterhin bewohnbar. Auch der Sachschaden wird sich vermutlich im vierstelligen Bereich halten.
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