Drei Personen wurden am Freitagabend auf der A3 kurz vor Raunheim schwer und teils lebensgefährlich verletzt. Ein am Unfall beteiligter Lkw beging offenbar Fahrerflucht, war aber wohl nicht der Unfallverursacher.
Gegen 20 Uhr bekamen die Leitstellen des Main-Taunus-Kreises und Wiesbaden mehrere Notrufe, die von einem Verkehrsunfall auf der A3 Köln-Frankfurt berichteten. Zu diesem Zeitpunkt mussten die Disponenten von mindestens einer eingeklemmten Person ausgehen.
Der Rüstzug der Berufsfeuerwehr Wiesbaden sowie Notarzt- und Rettungswagen wurden daraufhin auf die A3 geschickt. Zwischen dem Wiesbadener Kreuz und Raunheim wurden die Retter schließlich fündig. Eingeklemmt war zu diesem Zeitpunkt zum Glück niemand.
Vor Ort war neben mehreren Ersthelfern nur ein schwer beschädigtes Unfallfahrzeug, in dem drei Personen saßen. Die zwei Frauen und ein Mann im Alter zwischen 30 und 40 Jahren wurden allesamt schwer verletzt. Bei mindestens einer Person gehen die Rettungskräfte davon aus, dass sie derzeit in Lebensgefahr schwebt.
Unfallzeugen berichten, dass der Pkw ins Schleudern geraten und in die Seite eines Lkw gefahren war. Bei den Zusammenstößen wurde das Auto so schwer beschädigt, dass sogar die Verankerung eines Sitzes brach.
Der Fahrer des getroffenen Lkw hielt angeblich mehrere hundert Meter hinter der Unfallstelle an, stieg kurz aus, setzte dann jedoch seine Fahr unbeirrt fort. Hinweise zu dem Lkw gibt es derzeit noch keine.
Bei der Unfallaufnahme stellten die Polizisten fest, dass die Reifend es Unfallautos bereits stark abgefahren waren. Vier Rettungswagen, drei Notärzte sowie LNA und OLRD kümmerten sich um die Verletzten, während die Feuerwehr die Unfallstelle absicherte und ausleuchtete.
Die Zusammenarbeit der Kräfte aus Wiesbaden und den Kreisen Main-Taunus sowie Groß-Gerau hat dabei hervorragend funktioniert. Durch die über einstündige Sperrung des rechten Fahrstreifens staute sich der Verkehr bis zum Wiesbadener Kreuz.
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