(me) Das anhaltende Rheinhochwasser hat am Samstagabend in Erbach (Rheingau) für einen weiteren, langen, Feuerwehreinsatz gesorgt. Ein Luftkissen, mit dem bei Hochwasser ein Rohr zum Rhein verschlossen wird, war geplatzt und große Wassermengen strömten in Richtung Erbach. Mit Radladern und Sandsäcken konnte das Rohr verstopft werden.
Gegen 18:30 Uhr gab das Luftkissen aus noch ungeklärten Gründen dem Rheinwasser nach und ließ so ungehindert Wasser auf eine Baustelle strömen. Der Platz zwischen der B42 und der Rheinallee war schnell hüfthoch im Wasser gefüllt und das Wasser breitete sich in Richtung der Gebäude an der Rheinallee auszubreiten.
Die Feuerwehren aus Erbach und Eltville begannen sofort den Wasseraustritt mit Sandsäcken zu minimieren und das eingelaufene Wasser in die Unterführung zum Rhein abzupumpen. Von dort konnte es wieder zurück fließen. Mit zwei Radladern konnten das Rohr endgültig mit Sand verstopft werden.
Auch ein weiteres Rohr, das mit einem Luftkissen verschlossen wurde, sicherten die Feuerwehrleute mit Sandsäcken und Plastikplanen. Für die umfangreichen Arbeiten, die sich durch das Abpumpen zusätzlich in die Länge zogen, wurde die rechte Spur der B42 in Richtung Rüdesheim gesperrt – es kam jedoch zu keinen erheblichen Verkehrsbehinderungen.