(sst) In der Nacht zum Sonntag kam es bei Hattersheim zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein Autofahrer war in den Gegenverkehr geraten und mit einem anderen Fahrzeug zusammengestoßen. Der Unfallverursacher wurde dabei schwer verletzt.
Ein 25-jährige Hattersheimer verlor in der Nacht zum Sonntag auf der Landstraße zwischen Kriftel und Hattersheim die Kontrolle über sein Fahrzeug. Auf der Brücke über der Autobahn 66 geriet er gegen 21:30 Uhr mit seinem 200 PS starken Ford Mondeo plötzlich auf die Gegenfahrbahn.
Ein entgegenkommender Mercedes-Benz konnte nicht mehr ausweichen und krachte dem Ford in die Fahrerseite. Dabei wurde der Unfallverursacher schwer in seinem Fahrzeug eingeklemmt.
Die angerückten Kräfte des Rettungsdienstes und der Freiwilligen Feuerwehren Hattersheim und Okriftel mussten schnell handeln. Mittels einer Crash-Rettung wurde der Fahrer schnellstmöglich aus dem Fahrzeug befreit werden, da für ihn Lebensgefahr bestand. Binnen 20 Minuten befreite die Feuerwehr den bewusstlosen Schwerverletzten mit hydraulischem Rettungsgerät. Er wurde mit einem Schädel-Hirn-Traum in ein Krankenhaus eingeliefert.
Mit leichten Verletzungen kamen die Insassen des Mercedes-Benz davon. Dank der modernen Fahrzeugtechnologie blieb die Fahrgastzelle ihres Fahrzeugs nahezu unbeschädigt. Auch schützten sie zahlreiche Airbags vor schlimmeren Verletzungen. Die 60-jährige Autofahrerin aus Kriftel und ihr 29-jähriger Beifahrer klagten über Prellungen und Schmerzen in den Beinen. Sie wurden ebenfalls ins Krankenhaus gebracht.
Ein Unfallgutachter nahm noch in der Nacht die Ermittlungen zum Unfallhergang auf. Die L3011 war zur Rettung und Spurensicherung für rund drei Stunden voll gesperrt. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Die Schadenshöhe schätzt die Polizei auf rund 43.000 Euro.