(sst) Mit einem großen Bürgerfest wurde am Samstag der bisherige Oberbürgermeister Hildebrand Diehl (CDU) nach zehnjähriger Amtszeit aus dem Amt verabschiedet und der neu gewählte OB Dr. Helmut Müller (CDU) begrüßt. Mit etwas Verspätung startete gegen 16 Uhr das reichhaltige Programm auf dem Schlossplatz. Trotz des zeitgleich stattfindenden Jedermann-Radrennens zur Deutschen Radmeisterschaft fanden sich zahlreiche Wiesbadener Bürger vor dem Rathaus ein. Sie ließen sich durch verschiedene Musikgruppen unterhalten und genossen die angebotenen Speisen und Getränke. Zahlreiche Vereine schickten eine Abordnung zum festlichem OB-Wechsel. Auch die Feuerwehr Wiesbaden nutzte die Gelegenheit dazu, ihrem Dezernenten „Dankeschön“ zu sagen.
Hildebrand Diehl kümmerte sich jahrelang als Feuerwehrdezernent direkt um „seine“ Feuerwehr. Auch der neue Oberbürgermeister wird dieses Amt wieder direkt ausführen und damit für die Belange der Berufsfeuerwehr, der 20 Freiwilligen Feuerwehren und 6 Werkfeuerwehren sowie den 19 Jugendfeuerwehren zuständig sein.
Die Wiesbadener Feuerwehren waren, trotz des am gleichen Tag stattfindenden Bundeswettbewerbs der Jugendfeuerwehr, mit einer Abordnung von neun Freiwilligen Feuerwehren, der Werkfeuerwehr InfraServ und der Berufsfeuerwehr auf dem Schlossplatz vertreten. Für den OB-Wechsel lies man sich etwas ganz besonderes einfallen. Alt-OB Diehl wurde als Abschiedsgeschenk ein historischer Feuermelder überreicht, der neue OB erhielt eine Brandschutzüberjacke mit einem gelben Koller mit der Aufschrift „Oberbürgermeister“ und einen Feuerwehrhelm. Danach durften die Beiden zusammen mit dem Amtsleiter der Feuerwehr Wiesbaden, Herrn Harald Hagen, von der neuen Drehleiter der Wache 1 aus ihre Stadt von oben betrachten. Währenddessen beschalten zahlreiche Martinshörner nicht nur den Schlossplatz und sagten damit der ganzen Stadt: „Wir haben einen neuen Oberbürgermeister!“. Die Überraschung war sichtlich gelungen, auch wenn dem scheidenden OB Diehl der Abschied sicher nicht leicht fiel. Bis in die Abendstunden wurden die Gäste noch mit Programm und Musik unterhalten.