(me) Gerade zu Beginn eines heftigen Unwetters am Mittwoch brach auf dem Gelände einer Recyclingfirma in Mainz-Mombach ein Großbrand aus. Rund 350 Tonnen Abfall brannten und sorgten für eine massive Rauchentwicklung, die auch die Feuerwehr Wiesbaden beschäftigte.
Kurz vor 20 Uhr meldete eine Vielzahl von Anrufern sowohl in Wiesbaden, als auch in Mainz ein großes Feuer in Rheinnähe. Da die genaue Einsatzstelle unklar, jedoch kilometerweit eine schwarze Rauchsäule sichtbar war, rückten Feuerwehren aus Mainz und Wiesbaden aus, um die Brandstelle zu suchen.
Schnell stellte sich heraus, dass auf einer Fläche von 2500m² Müll auf Mainzer Seite brennen. 130 Einsatzkräfte aus Mainz bekämpften den Brand, der genau unter einer Hochspannungsleitung loderte. Ein Übergreifen der Flammen auf Nachbargebäude konnte unter dem Einsatz von insgesamt 17 Rohren (Schaum, B,- C- und Wenderohre) verhindert werden.
Die große Rauchwolke, die Richtung Osten zog, sorgte dabei für weitere Arbeit in den Feuerwehrleitstellen. Immer wieder meldeten besorgte Anrufer verrauchte Straßen. Die Stadt Wiesbaden richtete daher noch in der Nacht ein Bürgertelefon ein und führte mit dem GW-Mess der Berufsfeuerwehr und dem GABC-Zug der FF-Stadtmitte Schadstoff- messungen durch.
Bei den Messungen, die zeitgleich auch in Mainz durchgeführt wurden, konnten zwar keine gefährlichen Werte festgestellt werden, dennoch wurden die Bewohner aufgefordert, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten. Gelöscht war der Brand erst am Donnerstag. Die Brandursache ist noch völlig Unklar. Der Sachschaden wird auf 500.000 Euro geschätzt.
Vielen Dank an Jürgen Mahnke für die Bereitstellung der Einsatzbilder!