Am Samstag fand eine Waldbrandübung im Stadtwald Wiesbaden statt. Bei der Übung waren mehrere Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben in Wiesbaden beteiligt. Als Übungsszenario wurde angenommen, dass sich im Stadtwald (Bereich Dotzheim/Frauenstein) ein größerer Waldbrand ereignet hat, der durch die Einheiten der Feuerwehr Wiesbaden bekämpft werden sollte. Im Mittelpunkt der Übung stand dabei die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr, sowie die Festigung der Kenntnisse zur Brandbekämpfung im Wald, der Wasserversorgung sowie die Führung von großflächigen Einsatzlagen.
Die Waldbrandübung setzte seinen Schwerpunkt auf die Bekämpfung eines Brandes außerhalb von dicht besiedelten Flächen des Stadtgebietes von Wiesbaden. Dabei galt es die nötigen Festlegungen durch den Einsatzleiter zu treffen, wie das Brandereignis erfolgreich bekämpft werden konnte. Dies erforderte die Analyse der Witterung oder die Festlegung der ersten Einsatzmaßnahmen wie z.B. der Schutz von Siedlungsflächen. Hierfür stand die Forstbehörde zur Verfügung, die mit zwei Fachberatern ebenfalls an der Übung beteiligt waren, um die Einsatzleitung mit Forstwissen beiseite stehen zu können.
Neben der Tätigkeit zur Brandbekämpfung wurde die Informations- und Kommunikationsgruppe mit dem Einsatzleitwagen 2 in das Einsatzgeschehen eingebunden, um von dort einsatztaktische Maßnahmen steuern und dokumentieren zu können. Das THW Wiesbaden übernahm währenddessen die Verpflegung der Einsatzkräfte, die sich dafür im Abrollbehälter-Sozial eingefunden hatten.
Um sich einen Überblick des Schadensereignis aus der Luft verschaffen zu können, beteiligte sich die Werkfeuerwehr InfraServ ebenfalls an der Übung, um mit einer Drohne Luftaufnahmen der betroffenen Gebiete erstellen zu können. Dadurch ergab sich der Vorteil, dass großflächige Bereiche sehr schnell erkundet werden konnten und somit die Auswertungen in die fortlaufende Einsatzlagenüberprüfung mit eingeflossen sind.
Amtsleiter der Feuerwehr Harald Müller betonte in der Abschlussbesprechung: „Die Zusammenarbeit hat heute wieder einmal hervorragend funktioniert. Wir werden nun die Erkenntnisse zusammentragen und an den weiteren Verbesserungen arbeiten – sind aber auf jeden Fall gut vorbereitet“. Müller bedankte sich persönlich für das Engagement jedes Einzelnen der überwiegend ehrenamtlichen Einsatzkräfte für ihren Dienst im Sinne der Gemeinschaft.
An der Übung beteiligten sich insgesamt 110 Einsatzkräfte von folgenden Abteilungen: Freiwillige Feuerwehren Wiesbaden mit den Stadtteilen Dotzheim, Frauenstein, Stadtmitte, Sonnenberg, Biebrich, Medenbach, Kastel, Kostheim, Nordenstadt, Breckenheim und Kloppenheim sowie die Freiwillige Feuerwehr Eltville. Berufsfeuerwehr Wiesbaden, Informations- und Kommunikationsgruppe Wiesbaden, ASB Wiesbaden, Technisches Hilfswerk Wiesbaden und Forstverwaltung Wiesbaden.
