Großeinsatz in Mainz: Kohlestaubwolke über Mombach

Eine riesige Kohlestaubwolke sorgte am Donnerstagvormittag für einen größeren Einsatz der Feuerwehr Mainz. Um 10.00 Uhr lief die Brandmeldeanlage des Müllheizkraftwerkes bei der Feuerwehrleitstelle ein. Daraufhin wurden sofort Kräfte beider Feuerwachen alarmiert.

Über dem Objekt war eine große schwarze Wolke weithin sichtbar. Beim Eintrffen der ersten Kräfte war die Lage zunächst unklar. Schnell stellte sich aber heraus, dass es sich bei der schwarzen Wolke nicht um Brandrauch, sondern um sehr feinen Kohlestaub handelte. Die Ursache hierfür: Beim Entladen eines mit Kohlestaub beladenen LKW mit Siloauflieger kam es zu einer Panne. Der Kohlestaub wird hierbei unter Druck mittels Schlauchleitung in einen Vorratssilo gepumpt. Dabei kam es zu einer Undichtigkeit. Hierbei trat massiv feinpudriger Kohlestaub aus, der aufgrund des hohen Drucks bis zu 200 Meter hoch stieg.

Der Fahrer des LKW befand sich zu dieser Zeit noch in unmittelbarer Nähe seines Fahrzeugs. Er konnte sich aus eigener Kraft in ein nahegelegenes Treppenhaus retten und wurde später dem Rettungsdienst übergeben. Da er wohl den schwarzen Staub in die Augen bekommen hatte, wurde er in die Augenklinik verbracht.

Von der Feuerwehr konnte unmittelbar nach Eintreffen von einem  Trupp unter Atemschutz der  Kohlestaubaustritt gestoppt werden, und das, obwohl die Einsatzkräfte überhaupt keine Sicht hatten. Parallel dazu wurde der Brandschutz sichergestellt und eine bestehende Explosionsgefahr somit eingedämmt. Später mussten alle angrenzenden Räumlichkeiten unter Atemschutz auf etwaige Schäden untersucht werden.

Die Schäden und die Folgeschäden für das Unternehmen sind derzeit noch nicht abschätzbar, belaufen sich aber wohl auf mehrere Hunderttausend Euro. Der Kohlestaub wird in der Anlage dazu verwendet, um bei der Verbrennung enststehende Schadstoffe zu filtern bzw. zu binden.

Für die Bevölkerung hat zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden, vorsorglich wurde aber von der Polizei eine Radiodurchsage veranlasst, die die Bewohner von Mombach dazu aufforderte, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Wie es dieser Undichtigkeit und dem Produktaustritt kommen konnte, wird derzeit noch geklärt. Vermutlich war ein Schlauch des LKw defekt.

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