Ein Großbrand in einem Entsorgungsbetrieb in Mainz sorgte am Donnerstag für dichte Rauchwolken, die teils bis zum Frankfurter Flughafen sichtbar waren. Ein Großaufgebot der Feuerwehr war stundenlang damit beschäftigt, den Sperrmüllhaufen zu löschen.
Zahlreiche Anrufer erreichten am Donnerstag gegen 17:30 Uhr die Leitstelle der Feuerwehr Mainz und meldeten eine große Rauchentwicklung aus einem Industriebetrieb in Weisenau. Schon von weitem sah man die dichte Rauchwolke. Auf dem Gelände des Entsorgungsbetriebes Meinhardt zwischen der Wormser Straße und der A 60 waren rund 1.200 Quadratmeter Sperrmüll in Brand geraten.
Beide Löschzüge der Berufsfeuerwehr sowie drei Freiwillige Feuerwehren wurden für die Löscharbeiten eingesetzt. Mit zahlreichen Trupps unter Atemschutz wurden mehrere C-Rohre, B-Rohre und Wasserwerfer eingesetzt. Auch die Monitore zweier Tanklöschfahrzeuge wurden eingesetzt.
Mit Greifbaggern der Firma Meinhardt wurden die brennenden Holzabfälle auseinander gezogen und dann abgelöscht. Zahlreiche Hydranten auf dem Firmengelände sorgten für eine ausreichende Wasserversorgung. Mit einem Schlauchwagen wurden auch zwei B-Leitungen zu einem Hydrant auf der Wormser Straße gelegt.
Um die Einsatzkräfte mit Atemschutzgeräten zu Versorgung, kam der Gerätewagen Atemschutz/Strahlenschutz an die Einsatzstelle. Neben dem Abrollbehälter Schaum der Feuerwehr Mainz wurde auch der Abrollbehälter Schaum aus Wiesbaden angefordert. Das Mainzer THW leuchtete die Einsatzstelle aus.
Da die Wohnbebauung in sicherer Entfernung war, bestand keine Gefahr für die Anwohner. Mit dem Gerätewagen Messtechnik wurden Luftproben genommen. Derzeit ist noch unklar, wie das Feuer entstanden ist. Auch ein Sachschaden konnte noch nicht beziffert werden.
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