(sst) Ein Unfall auf der Baustelle einer Grundschule in Kostheim ging am Samstag glimpflich aus. Ein 30 Meter hoher Kran kippte beim Heben eines Containers und stieß gegen einen weiteren Kran. Nur durch Glück fiel der 17-Tonnen-Kran nicht um. Der Unfall beschert den Schülern einen unterrichtsfreien Montag.
Bauarbeiter versuchten am Samstagmorgen auf dem Schulhof der Kostheimer Brüder-Grimm-Schule einen Materialcontainer umzusetzen. Beim Heben des Metallcontainers ertönte kurz die Überlast-Warnung, daraufhin geriet der 30 Meter hohe Baukran ins kippen und riss aus seiner Verankerung, erläuterte ein Arbeiter. Glücklicherweise verfing er sich in einem zweiten Kran und stürzte daher nicht komplett um, sondern lehnte auf dem anderen Kran.
Aufgrund der wackligen Konstruktion wurde kurz nach 8 Uhr der Einsatzleitwagen der Feuerwache 2 alarmiert. Der Einsatzleiter machte sich ein Bild der Lage. Allerdings konnte die Feuerwehr nicht mehr ausrichten, als die Umgebung weiträumig abzusperren und die Lage zu beurteilen. Nach dem die zuständige Baufirma verständigt war, wurden auch zwei Autokräne der Mainzer Riga angefordert. So konnten die gekippten Kräne gesichert und wieder aufgerichtet werden.
Glück hatte auch der Hausmeister, der in seiner nahe gelegenen Wohnung von dem lauten Schlag geweckt wurde. Die Feuerwehr forderte ihn und seine Familie auf, die Wohnung zu verlassen. Die Bergungsarbeiten zogen sich bis in den Nachmittag hinein. Da die Bauarbeiten nicht wie gewohnt fortgesetzt werden können, fällt an der Grundschule am Montag der Unterricht aus. Warum der Kran ins Kippen geriet, ist derzeit noch unklar.