Als die Mutter von „Denny“ am Sonntagabend auf das Gelände der „Hochschule Rhein-Main“ kommt, erwarten sie dort rund 20 Freunde von ihm. Sie befinden sich an dem Ort, an dem Denny und ein Freund in der Nacht zum Samstag Opfer einer sinnlosen Gewalttat wurden.
Heute möchten Sie seiner am Tatort gedenken, sie haben Blumen, Bilder und Briefe mitgebracht. Die Mutter selbst hatte Fotografen und einen Kameramann von der BILD-Zeitung, dem HR und Wiesbaden112 eingeladen.
Sie möchte, dass Denny nicht „einer von vielen“ wird, sondern auf die sinnlose Gewalttat aufmerksam machen, durch die die Alleinerziehende ihren Sohn verlieren musste. Die Täter sollen gefunden und bestraft werden.
Auf dem Rückweg begegneten sie mindesten zwei Personen, mit denen sich ein lautstarker Streit entwickelte. Hierdurch wurden auch Anwohner aufmerksam und alarmierten die Polizei. Doch da war es bereits zu spät – mit mindestens einem Messer stachen die Täter auf Denny und den Kumpel ein.
Die Polizei sucht daher dringend Zeugen, die zu der Messerattacke etwas sagen können oder im Umfeld des Tatorts – insbesondere im Bereich Klarenthaler Straße/Kurt-Schumacher-Ring/Hollerbornstraße – vorher oder nachher Beobachtungen gemacht haben.
Am Sonntagabend hingegen herrscht vor Ort noch Trauer über den Verlust von Denny als Sohn und Freund. Er wäre nächsten Monat 20 Jahre alt geworden, war im Begriff eine Lehre zu beginnen und seinen Führerschein zu bekommen.
Da während der Gedenkstunde vier auffällige Personen im Bereich des Tatorts beobachten wurden, kamen erneut Kräfte der Kriminalpolizei vor Ort. Sie konnten die Personalien der Personen fest stellen und sicherten weitere potenzielle Spuren. Es gäbe jedoch am Abend keine Hinweise auf einen konkreten Verdacht.
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