Im Feuerwehrhaus in Wiesbaden-Schierstein übergab der GENO50-Vorstand Uwe Ricke-Alder am Mittwoch in Anwesenheit des Feuerwehrdezernenten Herrn Stadtrat Detlev Bendel einen Scheck im Wert von fast 6.000 € an die Vertreter der freiwilligen Feuerwehren für die Anschaffung von CO-Warngeräten.
Die CO-Warngeräte werden von der Feuerwehr beim Betreten von Gebäuden und Wohnungen an der Einsatzkleidung direkt auf Brusthöhe getragen, zum Selbstschutz natürlich möglichst nah an Mund und Nase. Sie messen kontinuierlich die Kohlenmonoxid-Konzentration in der Luft und schlagen Alarm, wenn der Gefahrengrenzwert überschritten wird.
„Gerade im Rückblick auf die tragischen Ereignisse in einer Wohnanlage der GENO50 im November des letzten Jahres, bei dem durch einen CO-Unfall drei Menschen Opfer des Gases wurden, ist die Verbesserung des Schutzes von Einsatzkräften und Opfern vor Kohlenmonoxid unablässig“, erklärte Ricke-Alder. „Ohne die damals laufende Studie zum sinnvollen Einsatz von CO-Warngeräten, durch welche die Feuerwehr Wiesbaden mit diesen Geräten schon ausgestattet war, hätte es noch dramatischer werden können.“
In Fortsetzung einer Aktion aus dem Jahr 2010 übergab GENO50-Vorstand Uwe Ricke-Alder beim gleichen Anlass auch einen mobilen Rauchverschluss an die Freiwilligen Feuerwehren Schierstein.
„Die Verschlüsse werden eingesetzt, um beim Eindringen der Feuerwehr in eine brennende Wohnung den Rauch weitgehend zurückzuhalten. Wie ein Vorhang in den Türrahmen eingesetzt, verhindern sie, dass sich Rauch aus der Wohnung ins Treppenhaus verteilt. Dieses erleichtert die Rettung der Bewohner und schützt Einsatzkräfte und Nachbarn“, erläutert GENO-Vorstand Uwe Ricke-Alder.
Als Vermieter von über 3300 Wohnungen in Wiesbaden, verfolgt die GENO50 mit beiden Aktionen das Ziel, neben der Modernisierung des Wohnungsbestandes auch für Sicherheit in den Wohnanlagen und bei den Einsatzkräften der Feuerwehr zu sorgen.
Mehr zum Thema “Gefährdung durch Kohlenmonoxid im Einsatz” ist auf unserer Sonderseite zu finden.
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Downloads:
- MMH-Studie: „Gefährdung durch Kohlenstoffmonoxid an der Einsatzstelle“ (PDF)
Studienbericht mit einer Gefährdungsanalyse durch Kohlenstoffmonoxid an der Einsatzstelle inkl. Empfehlung zur Ausstattung von Einsatzkräften und Abwicklung von Einsätzen mit erhöhtem Kohlenstoffmonoxidgehalt in der Atmosphäre. - Fachempfehlung des DFV: “Rahmenempfehlung zu Einsätzen bei Verdacht auf einen CO-Notfall innerhalb von Räumlichkeiten“ (PDF)
- Info-Broschüre für Haushalte: „Gefahr durch CO – Kohlenstoffmonoxid“ (PDF)
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