Eine Geldautomatensprengung endete in der Nacht zum Freitag in Wiesbaden spektakulär. Nachdem ein Geldautomat in Kastel gesprengt worden war, flüchteten die Täter mit einem Audi. Auf der B455 kam es dann zu einem Zusammenstoß mit einen Opel, dessen Insassen in ein Krankenhaus gebracht werden mussten. Eine Ölspur und Zeugenhinweise führten die Polizei von der Unfallstelle in die nahegelegene Siedlung „Hochfeld“ in Erbenheim, wo die Täter den total beschädigten Fluchtwagen in einer Garage abgestellt hatten. Zwei Personen konnten dort festgenommen werden.
Ein lauter Knall schreckte in der Nacht zum Freitag die Bewohner rund um die Commerzbank-Filiale in der Zehnthofstraße in Mainz-Kastel auf. Um 03:20 Uhr wurde der Polizei eine Explosion aus dem Vorraum der Commerzbank-Filiale gemeldet. Weiterhin gab es Zeugenhinweise, dass die Täter mit einem Audi vom Tatort geflüchtet seien.
Durch den Unfall verlor der stark beschädigte Audi Betriebsstoffe, sodass eine Ölspur in Richtung Erbenheim führte. Weiterhin meldete sich auch ein Zeuge aus Erbenheim. Dieser berichtete von einem beschädigten Audi, welcher mit hoher Geschwindigkeit in der Siedlung „Hochfeld“ unterwegs war.
Die Feuerwehr Wiesbaden war umfangreich im Einsatz, um sowohl in der Bankfiliale als auch in der Garage Gasmessungen vorzunehmen, um eine weitere Gefahr ausschließen zu können. Außerdem musste die Ölspur beseitigt und der Einsatz des Rettungsdienstes auf der B455 abgesichert werden.
Bei den beiden Festgenommenen handelt es sich um zwei 23- und 28-jährige holländische Staatsbürger. Beide wurden in das Polizeigewahrsam eingeliefert. Das Fluchtfahrzeug wurde sichergestellt. Zur Höhe der Beute und ob die beiden Tatverdächtigen für weitere Geldautomatensprengungen verantwortlich sind, kann die Polizei derzeit noch keine Angaben machen. Durch die Explosion entstand in der Bankfiliale ein Sachschaden von mehreren Zehntausend Euro.



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