Ein Gefahrstoffaustritt in der Pathologie der Dr.-Horst-Schmidt-Klinik in Wiesbaden ging am Mittwochnachmittag glimpflich aus. Eine Formaldehydlösung war in einem Lagerraum ausgetreten und musste von der Feuerwehr aufgenommen werden.
Nachdem über ein Überdruckventil eine giftige Formaldehydlösung in einem Lagerraum ausgetreten war, wurde gegen 13:40 Uhr die Berufsfeuerwehr alarmiert, die mit einem Einsatzleitwagen, einem Löschgruppenfahrzeug sowie dem Abrollbehälter Umweltschutz und dem Gerätewagen Meßtechnik anrückte.
Die Lage war zunächst weder für das Personal noch für die Patienten gefährlich. „Der Lagerraum ist genau für solch einen Fall ausgelegt“, erklärt der Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr. Alle Sicherheitseinrichtungen der Klinik hatten ausgelöst. Die giftige Chemikalie war über ein Überdruckventil ausgetreten und sammelte sich, wie vorgesehen, auf dem versiegelten Boden als „Auffangwanne“. Die Chemikalien dagegen sind auf einem Gitter einige Zentimeter über dem Fußboden gelagert.
Aufwändig für die Kräfte der Feuerwehr, die mit Chemikalienschutzanzug und unter Atemschutz vorgehen mussten, war nur, dass sie zunächst die gelagerten Chemikalien beiseite räumen mussten, um den Gitterboden öffnen zu können. Mit einem Chemikalienbindemittel wurde nun das Formaldehyd aufgenommen und entsorgt. Um die hauseigene Belüftungsanlage zu unterstützen, wurde ein Be- und Entlüftungsgerät am Fenster des Lagerraumes in Stellung gebracht.
Nachdem nach rund dreieinhalb Stunden keine giftige Atmosphäre mehr in dem Raum herrschte, war der Einsatz für die Berufsfeuerwehr beendet.
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