Bei einem Auffahrunfall mit sechs Fahrzeugen wurden am Mittwoch auf der A3 bei Hochheim fünf Personen teils schwer verletzt. Ein Pkw-Fahrer hatte einen Rückstau zu spät bemerkt und krachte in mehrere Autos. Eine Person wurde dabei in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden. Es entstand ein Sachschaden von rund 28.000 Euro. Der Verkehr staute sich auf bis zu sechs Kilometer.
Kurz vor dem Wiesbadener Kreuz mussten einige Autofahrer auf der A3 in Fahrtrichtung Köln ihre Fahrzeuge bis zum Stillstand abbremsen. Durch ein Pannenfahrzeug in einer Baustelle kam es zu dem langen Stau. Ein 33-jähriger Spanier bemerkte das Stauende zu spät und fuhr auf den Fiat eines 29-Jährigen aus Wiesbaden auf. Der Fiat drehte sich durch den Aufprall nach rechts und schleuderte gegen das Heck einer 55-jährigen Wiesbadenerin.
Der auffahrende Pkw überquerte alle Fahrspuren und geriet direkt vor einen Opel eines 25-Jährigen aus Wasserburg (Landkreis Heinsberg), der nicht mehr ausweichen konnte und gegen das Heck des Spaniers stieß. Ein weiterer PKW aus Wiesbaden wurde durch umherfliegende Teile beschädigt.
Mit dem Stichwort „Verkehrsunfall, eingeklemmte Person“ wurde kurz nach 20:00 Uhr die Feuerwehr Raunheim sowie Rettungswagen und Notarzt aus dem Main-Taunus-Kreis und die Autobahnpolizei alarmiert. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte standen die Unfallfahrzeuge über drei der vier Fahrstreifen und die Standspur verteilt. Die Beifahrerin des 29-Jährigen wurde in dem erheblich deformierten Fiat auf der Rücksitzbank eingeklemmt.
Mit hydraulischem Rettungsgerät musste die Feuerwehr zunächst das Dach und die linken Türen entfernen, um die Frau befreien zu können. Währenddessen wurden mehrere Rettungswagen, der DRK-Ortsverband Raunheim-Kelsterbach und die Technische Einsatzleitung Rettungsdienst für die Versorgung der insgesamt fünf Verletzten nachalarmiert. Die beiden Insassen des Fiat mussten mit mittelschweren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht werden. Auch die drei Leichtverletzten wurden in Krankenhäuser transportiert.
Aufgrund der Verletzungen der anderen Unfallbeteiligten wurde gegen den unfallverursachenden Spanier eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro angeordnet und erhoben. Bedingt durch Abschleppen und Kehrarbeiten dauerten die Aufräumarbeiten bis gegen 22.00 Uhr an. Da der Verkehr nur über einen Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt werden konnte, kam es zu einem sechs Kilometer langen Rückstau. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 28.000 Euro.
[flickr-gallery mode=“photoset“ photoset=“72157631740879532″]