(me) Auf der L3028 zwischen Breckenheim und Medenbach kam es am Donnerstagabend zu einem schweren Frontalzusammenstoß, bei dem eine Person schwer und eine leicht verletzt wurden. Eine junge Frau war für fast 45 Minuten in ihrem Fahrzeug eingeklemmt – sogar ein Rettungshubschrauber wurde angefordert.
Gegen 20 Uhr befuhr ein Mann mit seinem Opel die Landstraße in Richtung Medenbach. Als er versuchte zwei Fahrzeuge zu überholen, kam ihm eine 20-jährige in einem VW-Golf entgegen. Trotz einer Vollbremsung kollidierten beide Fahrzeuge, leicht versetzt, frontal miteinander.
Während der Opel mitten auf der Fahrbahn zum Stehen kam, schleuderte der Golf in den Straßengraben. Der Fahrer des Opels konnte, mit einem Schock und leichten Blessuren, selbstständig aus seinem Auto aussteigen. Die Frau im Golf war hingegen im Fußraum eingeklemmt.
Zahlreiche Ersthelfer, darunter auch ein Mitglied der FF-Nordenstadt und der FF-Breckenheim, betreuten die Verletzten und sicherten die Unfallstelle bestmöglich bis zum Eintreffen der Berufsfeuerwehr und der Rettungsdienste ab.
Die eingeklemmte Frau zu befreien, stellte sich als umständliche Maßnahme heraus. Da das Fahrzeug mit der Fahrerseite gegen den Graben lehnte und so die Tür unzugänglich war, mussten zahlreiche Fahrzeugbereiche herausgeschnitten und das Lenkrad, mithilfe von Spreizer und Ketten, von der Frau weg gezogen werden, um sie zu befreien.
Nach der ersten Einschätzung der Notärztin vor Ort, wurde aufgrund der zu befürchtenden Verletzungen ein Rettungshubschrauber angefordert. Zur Ausleuchtung eines Landeplatzes alarmierte die Leitstelle die FF-Medenbach nach. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass ein Hubschraubertransport nicht notwendig war. So unterstützte die FF-Medenbach die Rettung der Frau.
Nach gut 45 Minuten konnte die Schwerverletzte mit Notarztbegleitung in ein Krankenhaus gefahren werden. Auch der Unfallverursacher kam vorsorglich in ein Krankenhaus. Die L3028 war für rund eineinhalb Stunden voll gesperrt.