(ma/me) Am Mittwochabend fanden sich die Mitglieder der FF-Sonnenberg und Stadtmitte auf der Feuerwache 1 zusammen. Ziel war eine realitätsnahe Einsatzübung um ihre Zusammenarbeit zu überprüfen und zu verbessern.
Als Thema einigte man sich auf eine Gefahrgutübung, die während dessen bereits von 2 Mitgliedern der FF-Stadtmitte auf dem Gelände der Fachhochschule vorbereitet wurde.
Von der Feuerwache 1 aus wurde dann das LF der FF-Sonnenberg von einer Übungsleitstelle zu einem angeblichen Bauwagenbrand dirigiert. Bereits auf der Anfahrt meldete man, dass auch ein Gefahrguttransporter an einem offensichtlichen Unfall beteiligt sein sollte. Dementsprechend wurde der GABC-Zug der FF-Stadtmitte (Erkundungskraftwagen, Dekon P, GW-Strahlenspurtrupp und das LF 8/6) nachalarmiert und machte sich unverzüglich auf den Weg zur Fachhochschule.
Vor Ort sah man den, in voller Ausdehnung brennenden, Bauwagen in dessen unmittelbarer Nähe eine verletzte Person lag. In geringer Entfernung stand ein Gefahrguttransporter und mehrere Fässer aus denen unbekannte Flüssigkeiten ausliefen. Der Fahrzeugführer saß noch in der Fahrerkabine.
Im Anschluss an die erste Erkundung wurden vom zuerst eintreffenden Fahrzeugführer die Menschenrettung veranlasst und die Brandbekämpfung eingeleitet. Mit Chemikalienschutzanzügen (CSA) näherte sich ein Trupp der FF-Stadtmitte dem Fass, dessen Inhalt nach kurzem als Ammoniak identifiziert werden konnte. Parallel wurde mit dem Aufbau des Dekontaminationsplatzes für die kontaminierten Zivilisten und Einsatzkräfte begonnen. Die Arbeit der Kameraden lief Wehrübergreifend und problemlos Hand in Hand.
Nach Abschluss der Einsatzübung erklärte ein Gruppenführer der FF-Stadtmitte den Dekontaminationsplatz ausführlich und stellte sich den Fragen der Kameraden bevor alle Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht wurden und ein gemeinsames
Abschlussgrillen auf der Feuerwache 1 stattfand.
Alles in Allem eine sehr gelungene Übung, bei der die Zusammenarbeit untereinander weiter ausgebaut wurde und sicherlich auch für viele Interessant war, da man an derartigen Gefahrguteinsätzen nur selten teilnimmt.