(sst) Mit einer Einsatzübung der Berufsfeuerwehr, der FF-Schierstein und dem Feuerlöschboot wurde der Einsatzplan „Rettbergsaue“ am Samstag getestet. Die Übung sollte zeigen, ob das Konzept noch aktuell ist und welche Gerätschaften im Einsatzfall benötigt werden.
„Piep… Piep… Piep… Übungsalarm für die FF-Schierstein“ tönte es am Samstagmorgen kurz vor 9 Uhr aus dem Melder. Das Löschgruppenfahrzeug der Feuerwache 2 und mehrere Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Schierstein machten sich auf den Weg zum Liegeplatz des Feuerlöschboots im Schiersteiner Hafen.
Auf der Insel angekommen wurde mit den B-Schlauchtragekörben, die auf dem Feuerlöschboot verladen sind, eine Schlauchleitung vom Löschboot bis zur Einsatzstelle gelegt. In den zwei Schlauchtragekörben sind jeweils neun B-Schläuche verladen – sie können von vier bis sechs Einsatzkräften getragen werden. Neben den Tragekörben sind auf dem Löschboot weitere Gerätschaften, wie Strahlrohre, Schaumrohre, Verteiler und Tauchpumpen, verladen.
„Das Einsatzkonzept deckt nur den Erstangriff auf der Rettbergsaue ab“, erklärt Wehrführer Wolfgang Huth. So können in der Erstphase mit rund 1.200 Litern pro Minute eine Riegelstellung und zwei bis drei C-Rohre vorgenommen werden. Im Einsatzfall werden nebem dem Feuerlöschboot, einem kompletten Löschzug und der FF-Schierstein auch die drei DLRG-Ortsverbände, das Mehrzweckboot und das Rettungsboot der Berufsfeuerwehr alarmiert. Werden weitere Materialien oder Einsatzkräfte benötigt, müssen diese vom Bereitstellungsplatz am Hafen Schierstein mit den Booten übergesetzt werden. So können beispielsweise die Schlauchtragkörbe von Schlauchwagen heruntergenommen und zur Insel gebracht werden.