Die Stallung ist bereits verraucht, als das Sonnenberger Löschgruppenfahrzeug am frühen Samstagnachmittag auf dem Reiterhof „Hirtenhof“ in der Hirtenstraße eintrifft. Drei Personen werden im Werkstattbereich, der hinter dem Heulager liegt, vermisst. Nach einer ersten Erkundung durch den Gruppenführer wird das erste Rohr aufgebaut und ein Trupp unter Atemschutz geht in das dicht verrauchte Heulager vor.
Neben dem Sonnenberger Tanklöschfahrzeug „TLF 8/18“ trifft kurze Zeit später auch – aus der simultierten Wachbesetzung – die Feuerwehr Dotzheim mit einem LF 16/12 ein. Der Sonnenberger Wehrführer Maximilian Abel übernimmt als Zugführer die Einsatzleitung, teilt zwei Einsatzabschnitte ein. Die Dotzheimer Kräfte suchen die verrauchte Stallung und die Reithalle mit einem Atemschutztrupp von der anderen Seite aus ab. Auch die beiden im Gebäude gelegenen Wohnungen und die Reiterstube werden nach möglichen Personen abgesucht.
Glücklicherweise ist das Szenario nur eine Einsatzübung, der Rauch entstammt einer Nebelmaschine. „Um sich im Ernstfall an dem außerhalb der Löschwasserversorgung gelegenen Objekt und seinen Besonderheiten auszukennen, simulierten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Sonnenberg den Brand zusammen mit den Freiwilligen Feuerwehren Dotzheim und Kloppenheim sowie dem Tanklöschfahrzeug der Berufsfeuerwehr“, erläutert Übungsorganisator und stellvertretender Wehrführer Sebastian Stenzel. „Ein weiteres Augenmerk lag natürlich an der Zusammenarbeit mit anderen Freiwilligen Feuerwehren und der eigenständigen Abarbeitung eines Einsatzszenarios ohne einen Einsatzleitdienst der Berufsfeuerwehr.“ Anschließend schauen sich die ehrenamtlichen Einsatzkräfte das Gebäude bei einem Rundgang nochmal genauer an und erfahren Wertvolles zum Umgang mit Pferden.



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