Ein 50-jähriger Fahrradfahrer ist am Montagmorgen auf der Biebricher Allee von einem Kleintransporter erfasst und schwer verletzt worden. Mit Verdacht auf eine Querschnittslähmung musste er mit dem Rettungshubschrauber in einer Spezialklinik geflogen werden.
Gegen 9:10 Uhr befuhr der Radfahrer die Biebricher Allee bergab in Richtung Biebrich auf dem Radweg. Zu diesem Zeitpunkt wollte der 26 Jahre alte Fahrer eines Kleintransporters dort nach rechts in die Rheingoldstraße abbiegen.
Üblicherweise steht den Rechtsabbiegern an dieser Stelle ein Verzögerungsstreifen zur Verfügung, hier war dieser jedoch durch geparkte Autos und vor allem einem Transporter versperrt und die Sicht eingeschränkt.
Der Radfahrer fuhr gegen den abbiegenden Wagen und stürzte schwer. Ersthelfer kümmerten sich um den Verletzten, der zum Unfallzeitpunkt keinen Helm trug. Rettungskräfte stellten bei dem Mann schwerste Verletzungen fest, die auch auf eine Querschnittslähmung hindeuteten, daher forderten sie einen Rettungshubschrauber an.
Für die bevorstehende Landung sperrten Berufsfeuerwehr und Polizei die Biebricher Allee sowie die Auf- und Abfahrt der A66 Richtung Frankfurt komplett. Nachdem der Intensivtransporthubschrauber aus Reichelsheim gelandet war, konnte der Verletzte vorsichtig umgeladen und in eine Spezialklinik nach Frankfurt geflogen werden.
Nach etwa 45 Minuten konnte die Sperrung weitestgehend aufgehoben werden. Zwischenzeitlich kam es schon zu erheblichen Behinderungen rund um die Unfallstelle. Vor Ort nahm ein Sachverständiger die Arbeit auf.
Zeugen machten nach dem Verkehrsunfall Bildaufnahmen, auf denen zwei Ersthelfer zu sehen sind, deren Personalien jedoch der Polizei nicht bekannt sind. Sie kommen jedoch als wichtige Zeugen in Betracht und werden daher gebeten, sich mit dem 5. Polizeirevier unter der Telefonnummer (0611) 345-2540 in Verbindung zu setzten.
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