(me) Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Sonntagabend in der Wiesbadener Innenstadt. Ein vermutlich Betrunkener überfuhr eine rote Ampel und stieß erst mit einem anderen Wagen zusammen und prallte dann gegen einen Baum. Der Verursacher wurde dabei schwer verletzt und musste von der Feuerwehr befreit werden.
Gegen 20:40 befuhr der Mann mit seinem Opel Omega den Bismarckring in Richtung Dürerplatz. An der Kreuzung zur Bleichstraße missachtete er offenbar bei stark überhöhter Geschwindigkeit die rote Ampel, an der ein Astra von rechts kam. Der Astra fuhr in die Beifahrerseite des Omega, woraufhin dieser außer Kontrolle geriet.
Nach ca. 100 Metern stieß er schließlich frontal gegen einen Baum. Da sich der Mann nicht eigenständig befreien konnte, wurde neben dem Rettungsdienst auch die Berufsfeuerwehr Wiesbaden mit dem Alarmstichwort „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“ alarmiert. Der Fahrer des Astra kam zwar mit dem Schrecken davon, sein Wagen jedoch wurde ebenfalls stark beschädigt.
Der schwer verletzte Fahrer des Omega wurde von Feuerwehr und Rettungsdienst gemeinsam aus dem Auto gerettet. Hydraulisches Rettungsgerät musste hierbei nicht eingesetzt werden. Der Mann kam anschließend ins Krankenhaus. Da die Polizei vermutet, dass er unter Alkoholeinfluss stand, wurde ihm der Führerschein entzogen und eine Blutentnahme angeordnet.
Der Bismarckring musste für rund 30 Minuten gesperrt werden. Noch während der Aufräumarbeiten wurde der Feuerwehr ein weiterer Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf der B54, kurz vor der „Eisernen Hand“ gemeldet. Hier war jedoch nur ein Wagen durch Glatteis in den Graben geschleudert – der Fahrer blieb unverletzt. Kurz zuvor kam es auch in Kloppenheim zu einem Unfall durch Glätte – hier wurde eine Person leicht verletzt.