Innerhalb von drei Wochen brannte es in der Biebricher Teplitzstraße erneut im gleichen Hauskomplex. Die Feuerwehr konnte das Feuer im Keller schnell löschen – es waren aber umfangreiche Nachlöscharbeiten nötig. Die Bewohner konnten alle unverletzt gerettet werden.
Zu einem Kellerbrand wurde die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Biebrich in der Nacht zum Mittwoch gegen 01:30 Uhr alarmiert. Beim Eintreffen von Feuerwehr und Rettungsdienst schlugen die Flammen aus einem Kellerfenster des viergeschossigen Mehrfamilienhauses. Da der Treppenraum rauchfrei war, konnten die Bewohner über diesen Rettungsweg unversehrt ins Freie gebracht werden.
Während ein Trupp unter Atemschutz für eine Überdruckbelüftung des Treppenraumes sorgte und die Wohnungen kontrollierte, ging ein weiterer Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr in den Keller vor. Das Feuer in einem der Kellerräume konnte schnell gefunden werden. Durch die massiven Kellerwände hatte sich das Feuer glücklicherweise nicht weiter ausgebreitet.
Mit einem weiteren C-Rohr wurde die Brandbekämpfung von Außen über das offen stehende Kellerfenster unterstützt. Nach kurzer Zeit war der Brand gelöscht. In dem Keller waren große Mengen an Hausrat gelagert, weshalb sich die Nachlöscharbeiten umfangreich gestalteten. Mit mehreren Trupps unter Atemschutz musste der Keller teils ausgeräumt und im Freien abgelöscht werden.
Insgesamt acht Trupps wurden für die Brandbekämpfung und die Nachlöscharbeiten eingesetzt. Während die Berufsfeuerwehr kurz vor 03:00 Uhr wieder einrückte, blieb die FF-Biebrich für eine Brandwacht noch rund eine halbe Stunde vor Ort. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Feuerwehr auf rund 20.000 Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Nach Angaben der Polizei ist nicht auszuschließen, dass der Hausrat von außen durch das Kellerfenster vorsätzlich in Brand gesteckt wurden und bittet daher um Hinweise unter der Telefonnummer (0611) 345-0.
Bereits vor knapp zwei Wochen kam es im Nachbarhaus zu einem Kellerbrand, bei dem zwei Personen verletzt und zahlreiche Wohnungen verraucht wurden. Im November letzten Jahres brannte eine Wohnung im zweiten Stock des selben Hauskomplexes komplett aus.
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