Die Stadt Wiesbaden wird die noch stehenden Teile der so genannten Bauernbrücke über die A 671 nicht vom Land Hessen übernehmen. Das hat der Magistrat in seiner Sitzung am 22. Mai beschlossen. Das Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen stehe in keinerlei Verhältnis, zumal die Stadt für den künftigen Unterhalt des Bauwerkes verantwortlich wäre.
Unterhaltungs- und Instandsetzungsaufwand sind – über die Jahre gesehen – enorm. Ausnutzung durch Fußgänger und Radfahrer die eine Investition rechtfertige sei nicht zu erwarten, zumal kein direkter Anschluss an den Bahnhof Wiesbaden-Ost bestehe.
Eine neue Brücke mit Zugang zum Bahnhof Wiesbaden-Ost könnte 100 Meter nordwestlich der alten Trasse gebaut werden. Allerdings stehen hierfür augenblicklich keine Haushaltsmittel zur Verfügung. Die Kosten würden rund vier Millionen Euro betragen. Die Idee einer Fußgänger- und Radfahrerbrücke wird von der Stadt Wiesbaden jedoch nicht aus den Augen verloren.
Der Abbruch der Brücke durch Hessen Mobil ist für den 24. August vorgesehen.