Entschärfung einer Weltkriegsbombe in „Bierstadt-Nord“ – Evakuierung am Donnerstag

Bei Sondierungsarbeiten für das neue Wohngebiet „Bierstadt-Nord“, das am Bierstadter Ortsrand nördlich der Siedlung Wolfsfeld entsteht, wurde am Mittwoch auf dem 15,2 Hektar großem Plangebiet eine Weltkriegsbombe gefunden. Die Entschärfung ist am Donnerstagabend geplant. Hierzu ist eine Evakuierung bis 13 Uhr i m Radius von 700 Metern notwendig. Ab 18 Uhr ist auch die B455 gesperrt.

Nach dem Fund einer 250kg Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg im Wiesbadener Stadtteil Bierstadt ist für Donnerstag gegen 19 Uhr die Entschärfung geplant. Hierzu ist eine Evakuierung in einem Radius von 700 Metern  rund um die Fundstelle notwendig. Die B455 wird in diesem Bereich ab 18 Uhr voll gesperrt.

Die Bewohner des zu evakuierenden Bereiches müssen am Donnerstagnachmittag ihre Wohnungen sowie den gesamten Bereich verlassen. Vorzugsweise sollte eine private Ausweichmöglichkeit aufgesucht werden. Es werden Betreuungsstellen eingerichtet, die noch bekannt gegeben werden. Ein Bürgertelefon ist am Donnerstag ab 6 Uhr unter der Nummer (0611) 319090 erreichbar.

Eingeschränkt gehfähige oder nicht mobile Personen, die im Evakuierungsbereich wohnen und einen Transport zu den Betreuungsstellen oder eine Verlegung in eine Klinik benötigen, können sich beim Bürgertelefon melden. Nur für solche Fälle steht die Nummer (0611) 319090 bereits am Mittwoch zwischen 18 und 23 Uhr zur Verfügung.

In der Zeit von 13 bis voraussichtlich 21 Uhr ist es verboten sich innerhalb der Sperrzone innerhalb und außerhalb von Gebäuden sowie auf Straßen, Wegen und Plätzen aufzuhalten oder sie zu betreten. Die genaue Dauer der Evakuierungsmaßnahme und der Entschärfung kann noch nicht abgeschätzt werden.

Weitere Informationen und Aktualisierungen gibt es im Internet unter www.feuerwehr-wiesbaden.de.

Hinweis der Wiesbadener Polizei: Für die Dauer der Einsatzmaßnahmen muss das 4. Polizeirevier im Dresdner Ring in Wiesbaden-Bierstadt geräumt werden. In diesem Zeitraum ist das 4. Polizeirevier nicht besetzt. Streifenfahrten werden jedoch während der gesamten Einsatzdauer, auch im Evakuierungsbereich, stattfinden. Weiterhin ist eine telefonische Erreichbarkeit unter der gewohnten Telefonnummer (0611) 345-2440 gegeben. In dringenden Notfällen kontaktieren Sie wie immer den Notruf 110.

Häufig gestellte Fragen – FAQs zur Evakuierung

Informationen des Ordnungsamtes und der Feuerwehr der Landeshauptstadt Wiesbaden 

1. Wo kann ich erfahren, ob sich meine Wohnung oder mein Arbeitsplatz in der zur Evakuierung vorgesehenen Zone befindet? 

Auf dem Geoportal der Landeshauptstadt Wiesbaden ist eine Karte mit dem Evakuierungsbereich veröffentlicht. Befindet sich Ihre Wohnung oder Arbeitsplatz innerhalb des markierten Bereichs, sind Sie von der Evakuierung betroffen. Es kann mittels der Suchfunktion die genaue Adresse angezeigt werden. Sollten Sie an der Grenze des Bereichs wohnen oder arbeiten, informieren Sie sich regelmäßig auf unserer Website über mögliche Erweiterungen des Evakuierungsbereichs. Die Sperrgrenze ist hausgenau und liegt planerisch in der Straßenmitte. Häuser im Sperrbereich sind zu evakuieren! Die Straße selbst wird für den Straßenverkehr gesperrt sein. 

2. Bis wann muss ich den Evakuierungsbereich verlassen haben? 

Sie müssen den Evakuierungsbereich bis spätestens Donnerstag, 11. April 2019, 13:00 Uhr verlassen haben. Sinnvoll ist es, sich frühzeitig aufzumachen. Wir zählen hier auf den gesunden Menschenverstand der Bürger. 

3. Muss ich mich selbstständig aus der Evakuierungszone begeben? 

Grundsätzlich müssen Sie sich selbstständig aus der Evakuierungszone begeben. Bitte nutzen Sie bis 13 Uhr die Möglichkeiten des öffentlichen Nahverkehrs. Auch Taxi-Unternehmen dürfen den Sperrbereich nach 13 Uhr nicht mehr befahren. Es wird einen Sondertransport mit Bussen eingerichtet, der an der Haltestelle Weimarer Straße abfährt. Sollten Sie durch Angehörige oder Bekannte abgeholt werden, bitten wir Sie sich frühzeitig in die Evakuierungszone abholen zu lassen, so dass sie diese bis spätestens 13:00 Uhr wieder verlassen haben.

Alle Menschen, die einen Kranken- oder Behindertentransport benötigen, werden derzeit erfasst, damit sie entsprechend unterstützt bzw. transportiert werden können. Bürger, die Hilfe benötigen, sollten sich schnellstmöglich an das freigeschaltete Bürgertelefon unter der Nummer 0611 31 90 90 wenden. 

4. Wann darf ich zurück in meine Wohnung oder an meinen Arbeitsplatz? 

Sobald Feuerwehr und Polizei darüber informieren, dass die Evakuierung aufgehoben ist, können Sie zurück in Ihre Wohnung bzw. an Ihren Arbeitsplatz. Das Ende der Sperrung wird per Lautsprecheransagen, Rundfunk und Information auf Link: www.feuerwehr-wiesbaden.de oder www.wiesbaden.de bekannt gegeben. 

5. Darf man auf eigene Gefahr Zuhause oder am Arbeitsplatz bleiben? 

Nein, es gibt eine städtische Allgemeinverfügung, die besagt, dass die gesamte Evakuierungszone geräumt werden muss. Im Zweifelsfall sind die Polizei- und Ordnungsbeamten ermächtigt, Wohnungen unter Einsatz von unmittelbarem Zwang zu räumen. 

6. Was soll ich für eine Evakuierung einpacken? 

Bitte nehmen Sie wichtige persönliche Dokumente, wie zum Beispiel Personalausweis, Führerschein oder medizinische Unterlagen mit. Auch wichtige Medikamente sollten unbedingt eingepackt werden. Denken Sie auch an Verpflegung (Babynahrung) und geeignete Kleidung, da die Sperrung der Evakuierungszone einige Stunden dauern wird. 

7. Was ist mit im Sperrgebiet betroffenen Alten- und Pflegeheimen? 

Die Evakuierung der Einrichtungen ist gewährleistet. 

8. Wie läuft der Betrieb im Kindergarten in der Weimarer Straße 4? 

Die Leitung des Kindergartens ist informiert. Eltern können sich an die Kindergartenleitung wenden. 

9. Wie ist die Erreichbarkeit des 4. Polizeireviers in Bierstadt? 

Für die Dauer der Einsatzmaßnahmen muss das 4. Polizeirevier im Dresdner Ring in Wiesbaden-Bierstadt geräumt werden. In diesem Zeitraum ist das 4. Polizeirevier nicht besetzt. Streifenfahrten werden jedoch während der gesamten Einsatzdauer, auch im Evakuierungsbereich, stattfinden. Weiterhin ist eine telefonische Erreichbarkeit unter der gewohnten Telefonnummer (0611) 345-2440 gegeben. In dringenden Notfällen kontaktieren Sie wie immer den Notruf 110. 

10. Wie wird sichergestellt, dass sich während der Evakuierung niemand in der Schutzzone aufhält? 

Nach offiziellem Abschluss der Evakuierung wird von der Polizei noch einmal überprüft, ob auch wirklich niemand zurückgeblieben ist – und zwar sowohl personell als auch mit technischen Hilfsmitteln. 

11. Wo kann man hingehen, wenn man keine Familie/Freunde in der näheren Umgebung hat, bei denen man vorübergehend unterkommen kann? 

Es ist in der Theodeor-Fliedner-Schule, Biegerstr. 15, 65191 Wiesbaden, ein Betreuungscenter eingerichtet. Dort wir auch für die Verpflegung sorgen. Getränke und Nahrung werden ausgegeben. Sofern Sie spezielle Nahrung benötigen, bringen Sie diese bitte mit. Es wird einen Sondertransport mit Bussen eingerichtet, der an der Haltestelle Weimarer Straße abfährt. Personen, welche nicht selbst außerhalb der Sperrzone unterkommen, dürfen die Betreuungsstellen selbständig anlaufen. Parkplätze stehen NICHT zur Verfügung. 

12. Was mache ich mit meinem Haustier während der Evakuierung? 

Laut Ordnungsamt ist es möglich, Haustiere daheim zu lassen. Problematisch wird es u. U. nur wenn sich die Maßnahmen länger als geplant dauern. Sie können dann nicht zu Ihrem Tier, um es zu verpflegen. An der Theodor-Fliedner-Schule steht für maximal 16 Hunde der Hundeanhänger der Feuerwehr zur Verfügung. 

13. Wo kann man sich melden, wenn man bettlägerig oder mobilitätseingeschränkt ist und sich nicht alleine aus der Evakuierungszone begeben kann? 

Alle Menschen, die einen Kranken- oder Behindertentransport benötigen, werden derzeit erfasst, damit sie entsprechend unterstützt bzw. transportiert werden können. Bürger, die Hilfe benötigen, sollten sich schnellstmöglich an das freigeschaltete Bürgertelefon unter der Nummer 0611 31 90 90 wenden. 

14. Wie läuft eine „selbständige Evakuierung“ ab? 

Alle Bürger sind aufgerufen, bis Donnerstag, 11. April, 13 Uhr selbständig ihre Wohnungen oder Büros verlassen zu haben. Für Hilfsbedürftige sind Transportmöglichkeiten vorgesehen (siehe Frage 12.) Anschließend kontrolliert die Polizei, ob das Areal auch wirklich menschenleer ist. Die Rückkehr ist möglich, wenn die Entschärfung planmäßig und vollständig vollzogen ist. 

15. Warum kann es zu Verzögerungen des Entschärfungsbeginns kommen? 

Zu Verzögerungen kann es kommen, wenn die Evakuierungszone nicht planmäßig bis 18:00 Uhr geräumt ist. Bitte helfen Sie alle mit, rechtzeitig den Bereich zu verlassen. 

16. Gibt es einen genauen Zeitplan? 

Die vorläufige Planung sieht derzeit folgendermaßen aus :

Bis 13:00 Uhr selbständige Evakuierung
13:00 – 18:00 Uhr Kontrolle: Areal MUSS menschenleer sein
19:00 – 21:00 Uhr Entschärfung der Weltkriegsbombe
Ab 21:00 Rückkehr 

Es kann jederzeit zu Änderungen kommen. Wir halten Sie darüber auf dem Laufenden, auf www.feuerwehr-wiesbaden.de oder www.wiesbaden.de sowie den Twitterkanälen der Feuerwehr Wiesbaden und der Landeshauptstadt Wiesbaden. 

17. Werden Strom und Gas abgestellt? 

Nein. 

18. Wie sichere ich meine Wohnung? 

Die Polizei ist mit einem gewaltigen Kräfteeinsatz vor Ort und stellt sicher, dass sich keine Personen in dem Bereich aufhalten, bei etwaigen Feststellungen werden die Personen entfernt. Beim Verlassen der Wohnung, bitten wir die Fenster geschlossen zu halten. Bitte lassen Sie zudem die Rollläden herunter und schließen die Eingangstüren ab. Verlassen Sie die Wohnung „urlaubsreif“. Die Infrastruktur der Wohnungen (Strom, Gas Wasser) kann im Normalbetreib verbleiben. 

19. Wo gibt es barrierefreie Information? 

Das Bürgertelefon ist unter der Nummer 0611 – 31 90 90 für diese Zwecke auch nutzbar. 

20. Wie läuft die Entschärfung ab 

Laut dem Kampfmittelräumdienst ist es eine 250kg Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg. Darin sind 120kg Sprengstoff enthalten. Die Bombe hat einen einzelnen mechanischen Zünder am Heck. Die Entschärfung findet mit einer sogenannten Raketenklemme statt. Es wird ein leiser Knall wahrnehmbar sein. Die reine Arbeitszeit wird mit zwei Stunden veranschlagt. 

21. Was, wenn die Entschärfung nicht gutgeht? 

Wir gehen fest davon aus, dass die Bombe planmäßig entschärft wird. Im unwahrscheinlichen Fall, dass doch etwas passieren sollte, sind alle Sicherheitskräfte vorbereitet. 

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