Großbrand Biebrich 26.08.2006

(me) Am Samstagmorgen wurde gegen 06:15 Uhr Großalarm für die Feuerwehren in Wiesbaden ausgelöst.

Ein Bewohner im 3. OG eines viergeschossigen Wohnhauses im Wiesbadener Stadtteil Biebrich bemerkte den Brand in seiner, nach Angaben der Feuerwehr stark vermüllten, Wohnung selbst und informierte alle anderen Hausbewohner. Nachdem alle Bewohner das Haus unverletzt verlassen konnten, floh der Bewohner der Brandwohnung jedoch und bleibt, bis jetzt, spurlos verschwunden.

Als die ersten Kräfte der Freiwilligen- und der Berufsfeuerwehr eintrafen standen bereits das 3. OG und der Dachstuhl im Hinterhaus in Flammen. Da der Brand nur schwer von außen zu erreichen war wurde ein Innengriff mit 2 Trupps durchgeführt, bei dem sich ein Feuerwehrkamerad eine Rauchgasvergiftung zuzog, er wurde ins Krankenhaus gebracht. Über 2 Drehleitern wurde ein Außenangriff über das Dach hinweg durchgeführt und der Dachstuhl Stück für Stück geöffnet.

Während mehr als 70 Feuerwehrleute der BF,FF Schierstein, Biebrich und Dotzheim an der Einsatzstelle gegen die Flammen kämpften stellten ca. 30 Freiwillige Feuerwehrleute der FF Nordenstadt und Frauenstein auf den Wachen der Berufsfeuerwehr den Brandschutz in Wiesbaden sicher. An der Einsatzstelle wurde eine Versorgungstelle für die Feuerwehrleute und die 33 Evakuierten Personen eingerichtet. Die schnelle Einsatzgruppe (SEG) des ASB versorgte die Bewohner in einem Bus der Berufsfeuerwehr zusammen mit einem Notfallseelsorger. Mehrere Dutzend Atemschutzgeräte mussten aufgrund des Siebenstündigen Innenangriffs zur Einsatzstelle gebracht werden. Um Besser an die Glutnester im Dachstuhl heranzukommen wurde von einer Werkfeuerwehr in Ingelheim (bei Mainz) ein Teleskopmast angefordert und der Gesamte Bereich mit einer Wärmebildkamera untersucht. Die freiwillige Feuerwehr Stadtmitte setzte ihre Logistikgruppe ein und brachte immer wieder Verpflegung und andere Einsatzmittel zur Einsatzstelle. Zeitweise mussten sogar die Kelleräume, aufgrund des enormen Löschwassereinsatzes, entwässert werden. Vermutlich ist keine der Wohnungen in dem Gebäudekomplex mehr bewohnbar.

Nach 7 Stunden wurde dann endlich die Wachbereitschaft aufgelöst und es verblieben nur noch die nötigsten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle um den Dachstuhl zu öffnen und letzte Glutnester abzulöschen.

Die Brandursache, sowie der Sachschaden sind noch unklar.Die Kriminalpolizei ermittelt aufgrund des mysteriösen Verschwindens des Bewohners.

UPDATE 28.08.,12 Uhr:
Wie die Polizei mitteilte wurde der Bewohner der Brandwohnung mit einem Blutalkoholwert von 3 Promille am Samstagmittag festgenommen. Er machte keine Angaben zur Brandentstehung und wurde mittlerweile wieder frei gelassen. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

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