Ein schrecklicher Verkehrsunfall forderte am Sonntagmittag auf der B42 bei Oestrich-Winkel mindestens ein Menschenleben. Drei weitere Personen erlitten ebenfalls teils lebensgefährliche Verletzungen, zwei von ihnen kamen mit Rettungshubschraubern ins Krankenhaus.
Kurz vor 15 Uhr war bisherigen Erkenntnissen nach ein 29 Jahre alter Geisenheimer auf dem Heimweg von der Arbeit, als er kurz vor dem Tunnel bei Oestrich frontal mit einer entgegenkommenden B-Klasse zusammenstieß, in der drei Personen im Alter von 56 bis 68 Jahren saßen.
Bei dem Unfall wurde der Mitsubishi des 29-Jährigen auf die Seite geschleudert, der Fahrer in seinem Fahrzeug eingeklemmt. In der B-Klasse konnte der Fahrer ebenfalls erst nicht befreit werden. Nach ersten Notrufen alarmierte die Leitstelle Feuerwehren aus Mittelheim, Hallgarten und Oestrich, einen Rettungshubschrauber, Notarzt und mehrere Rettungswagen.
In der Nähe der Unfallstelle versahen Helfer der DLRG ihren Wochenenddienst und eilten zur Unfallstelle. Dort war bei Eintreffen der Feuerwehr der Mitsubishi bereits wieder auf die Räder gestellt worden, der Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod des jungen Mannes feststellen.
In der B-Klasse erlitten der Fahrer und seine Mitfahrerin lebensgefährliche Verletzungen. Daher wurde neben dem bereits anwesenden Christoph 77 aus Mainz noch der Rettungshubschrauber Christoph 2 aus Frankfurt angefordert. Die Beifahrerin erlitt ebenfalls schwere Verletzungen und wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren.
Die Feuerwehr unterstütze die Polizei bei der Sperrung der Straße, streute die ausgelaufenen Betriebsstoffe ab und befreite den 29-Jährigen aus seinem Wrack. Für die Rekonstruktion des Unfallhergangs kamen Sachverständige der DEKRA zum Einsatz. Auch Notfallseelsorger kamen zur Unfallstelle.
Die B42 war in beide Richtungen bis in den späten Nachmittag voll gesperrt, der Verkehr staute sich entsprechend. Noch während der Bergungsarbeiten kam es auf der B42 bei Martinsthal zu einem weiteren Verkehrsunfall, der eine Vollsperrung in Richtung Rheingau zur Folge hatte.
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