Ein Wasserrettungseinsatz ungewohnter Dimension war am Sonntagmittag auf dem Rhein zwischen Walluf und Budenheim von Nöten. Nachdem eine Fußballmannschaft mit ihrem Drachenboot gekentert und in Not geraten war mussten die Retter insgesamt 39 Personen sicher an Land bringen.
Die Fußballmannschaft hatte vor, mit ihrem mit 18 Mann besetzten Drachenboot vom Altrhein bei Heidenfahrt in den Rhein zu steuern. Dabei wurden sie von einer so starken Strömung erfasst, dass das Boot abgetrieben wurde und voll Wasser lief. Die Mannschaft hielt sich an Ästen fest um nicht weiter abgetrieben zu werden.
Zu dieser Zeit waren bereits Rettungskräfte auf Hessen und Rheinland-Pfalz unterwegs zur Unglücksstelle. Unter anderem aus Wiesbaden, Mainz, Budenheim, Eltville und Niederwalluf kamen Boote und Wasserretter der Feuerwehr und DLRG zur Hilfe.
Nachdem klar wurde, dass möglicherweise mehr als 30 Verletzte zu befürchten waren, wurden zahlreiche Rettungswagen aus dem Rheingau-Taunus, Wiesbaden und dem Main-Taunus alarmiert. Auch auf der anderen Rheinseite lief ein Großeinsatz an.
Erst nach einigen Telefonaten und Besuchen per Boot auf der anderen Rheinseite wurde klar, dass alle 39 Betroffenen sicher an Land und unverletzt waren sowie dass keine Personen mehr vermisst wurden.
Keiner der Betroffenen musste in eine Klinik transportiert werden, sodass der Großeinsatz ohne Verletzte nach fast zwei Stunden beendet werden konnte.