Die Freiwillige Feuerwehr Niedernhausen funkt ab sofort wieder analog. Der Probebetrieb, mit dem seit Juni 2012 mit digitalen Handfunkgeräten an der Einsatzstelle kommuniziert wird, ist eingestellt worden. Bei einem Silvestereinsatz, bei dem zwei Feuerwehrleute verletzt wurden, gab es Probleme mit der Kommunikation mit einem Atemschutztrupp im Innenangriff. „Der Funkkontakt zu den Atemschutzgeräteträgern, die sich im Haus zu der Brandwohnung vorgetastet hatten, sei nicht regelmäßig und kontinuierlich aufrecht zu erhalten gewesen“, zitiert der Wiesbadener Kurier den Gemeindebrandinspektor Mathias Brühl.
Daraufhin kaufte die Gemeinde Niedernhausen für 13.000 Euro wieder 22 analoge Handfunkgeräte. „Derzeit listen die Niedernhausener Wehrführer alle Probleme auf. Brühl zufolge ist die Sprachqualität der neuen Handgeräte erheblich schlechter als beim Analogfunk und es gibt Schwierigkeiten, wenn mehrere Geräte gleichzeitig funken. Einige Geräte seien nicht immer erreichbar“, berichtet der Wiesbadener Kurier. „Der Digitalfunk ist im momentanen Status nicht einsatztauglich“, resümiert Bürgermeister Günter Döring (SPD).
- Wiesbadener Kurier: „Niedernhausen: Digitale Funkgeräte funktionieren nicht – Probebetrieb bei Feuerwehr eingestellt“
- Wiesbaden112.de: „Niedernhausen: Silvesterrakete setzt Wohnung eines Hochhauses in Brand“
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