(sst/dw) Mit dem internationalen Tag des Ehrenamtes, den die Vereinten Nationen (UN) 1985 ins Leben riefen, sollen die vielen Freiwilligen, die sich dauerhaft, wie zum Beispiel die Freiwillige Feuerwehr, oder zeitlich begrenzt, etwa nach Naturkatastrophen oder Kriegen, ehrenamlich engagieren, gewürdigt werden. Wörtlich heißt der Tag, der jährlich am 5. Dezember stattfindet: „Internationaler Tag der Freiwilligen für wirtschaftliche und soziale Entwicklung“.
Dieser Tag soll die öffentliche Aufmerksamkeit auf die uneigennützige Arbeit lenken. Den Hilfsorganisationen und den Freiwilligen bietet der Tag zudem Gelegenheit, in Workshops und Veranstaltungen weltweit Erfahrungen auszutauschen und neue Anregungen zu erhalten.
Manche Ehrenämtler erhalten nur eine Aufwandsentschädigung und statt Geld Dank und Ehre; angefangen bei silbernen und goldenen Abzeichen bis hin zu Einladungen bei Politikern. Oft ist es die Aussicht auf Abenteuer und Gemeinschaftsgefühlt, die Neulinge reizt.
Die Zahl der gemeinnützig und freiwillig Engagierten wächst stetig an. Kritiker befürchten aber, dass immer mehr Festangestellte den Freiwilligen weichen müssen. Mit der Ausbeutung von freiwilligem Engagement schonten die Organisationen ihre Kassen und profitieren darüber hinaus noch von den finanziellen Vorteilen der Gemeinnützigkeit.
Aber in vielen Hilfsorganisationen ist man auf das Engagement der Freiwilligen angewiesen. Ohne Ehrenamtliche bei den Rettungsdiensten, wie zum Beispiel dem Roten Kreuz, ist das deutsche Rettungswesen nicht bezahlbar. Ebendso sieht es bei der Feuerwehr aus. Deutschlandweit sind über 1,3 Millionen Freiwillige Feuerwehrleute aktiv. Ohne sie würde beim Brandschutz nichts funktionieren, da das Personal der Berufsfeuerwehren bei größeren Schadenslagen nicht ausreicht und nicht überall Berufsfeuerwehren bestehen.
Was aber treibt die vielen Freiwilligen in ihr Amt? Genannt wird vor allem das Bedürfnis nach sozialem Engagement, der Wunsch zu helfen. Aber manchmal spielen auch Wohlstands-Langeweile und das Bedürfnis nach Geltung und Anerkennung eine Rolle. Vielleicht ein weiterer Anreiz: In Deutschland soll es vom nächsten Jahr an Steuervergünstigungen für ehrenamtliches und gemeinnütziges Engagement geben. In einem Zeitungsinterview begründete Bundesfinanzminister Peer Steinbrück sein Programm „Hilfe für Helfer“ damit, dass die Ehrenamtlichen die wahren Helden des Alltags seien. Sie hielten die Gesellschaft zusammen.
Du wirst gebraucht – Engagiere Dich ehrenamtlich!
…zum Beispiel bei der Freiwilligen Feuerwehr in Deinem Ort.