Großeinsatz in der Nacht zu Samstag in Raunheim. Der Dachstuhl eines Asylbewerberwohnheims stand in Flammen. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit einem Großaufgebot im Einsatz und konnten Schlimmeres verhindern. Drei Menschen wurden leicht verletzt.
Gegen Mitternacht wurden Feuerwehr und Rettungsdienst in Raunheim zu einem Dachstuhlbrand mit Menschenleben in Gefahr alarmiert. Bei der Adresse des betroffenen Objekts erkannten die Einsatzkräfte, dass es sich um ein weitläufiges Asylbewerberwohnheim handelte, in dem bis zu 35 Personen zu vermuten sind.
Daher erhöhten sie noch auf der Anfahrt das Alarmstichwort auf “F3Y – Feuer in Sonderobjekt mit Menschenleben in Gefahr”. So kamen neben den Feuerwehren Kelsterbach und Rüsselsheim auch zahlreiche Rettungsdienstkräfte zum Einsatz. Vor Ort brannte ein Teil des Dachstuhls mit offenen Flammen.
Im 1. Obergeschoss, in dem sich die meisten Zimmer befinden, waren nur noch zwei Personen aufzufinden, die bereits auf dem Weg ins Freie waren.
Drei Trupps unter Atemschutz durchsuchten das Dachgeschoss nach eingeschlossenen Personen und bekämpften das Feuer. Weitere Personen wurden zum Glück nicht gefunden und der Brand konnte von der Feuerwehr auf einen Teil des Dachstuhls begrenzt werden. Warum es im Bereich der Ein-Zimmer-Wohnungen zu dem ausgedehnten Feuer kommen konnte, ermittelt die Polizei.
Der Rettungsdienst, der mit 14 Rettungswagen, drei Notärzten und weiteren Sanitätseinheiten angerückt war, musste nur drei Personen ambulant vor Ort behandeln. Die Asylunterkunft selbst ist vorübergehend nicht mehr bewohnbar. Die Stadt hat eine Ausweichunterkunft organisieren können. Die Frankfurter Straße war für die Löscharbeiten mehrere Stunden voll gesperrt.


