Während viele Feuerwehren im Rhein-Main-Gebiet mit Unwettereinsätzen zu kämpfen hatte, mussten die Feuerwehren in Kelkheim einen Dachstuhlbrand, vermutlich ausgelöst durch einen Blitzeinschlag, löschen. Über zwei Drehleitern musste die Dachhaut geöffnet werden um an brennende Isolierungen heranzukommen.
Gegen 15 Uhr zog das blitzintensive Unwetter auch über Kelkheim. Im Ortsteil Fischbach schlug der Blitz in ein Reihenendhaus ein. Kurz darauf bemerkten Anwohner Qualm aus dem Dach aufsteigen und alarmierten die Feuerwehr. Die Bewohner flüchteten aus dem Gebäude und warnten ihre Nachbarn vorbildlich.
Bei Ankunft der Feuerwehr drang dichter Rauch aus dem Dachbereich. Die Wohnung selbst war jedoch rauchfrei.
Mehrere Atemschutztrupps standen in Bereitschaft. Eine zweite Drehleiter der Feuerwehr Bad Soden kam ebenfalls zur Einsatzstelle. Über die Wohnung sowie zwei Drehleitern konnte die Dachhaut soweit geöffnet werden, dass alle Brandstellen erreichbar wurden. Mit C-, D- und Wenderohren war die Brandbekämpfung schnell erfolgreich.
Das THW sicherte anschließend mit Unterstützung der Feuerwehr das Dach gegen Regen und Wind. Verletzt wurde bei dem Einsatz zum Glück niemand. Der Sachschaden konnte noch nicht beziffert werden. Ob das Feuer tatsächlich durch den Blitzeinschlag ausgebrochen ist und wenn ja, warum der angebrachte Blitzableiter keinen ausreichenden Schutz bieten konnte, wird noch ermittelt.


