Drei Verletzte forderte am Sonntagnachmittag ein Verkehrsunfall zwischen einem Linienbus und einem Pkw in der Wiesbadener Innenstadt. Der Pkw-Fahrer wurde durch den Aufprall im Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden.
Gegen 15:10 Uhr fuhr der Bus Polizeiangaben zufolge in die Kreuzung Luisenstraße/Schwalbacher Straße ein, obwohl sein Vorsignal bereits erloschen war. Der Querverkehr war bereits in die Kreuzung eingefahren, sodass der Bus in die Fahrerseite eines Pkw fuhr.
Durch den Zusammenprall wurde die Fahrertür so stark beschädigt, dass sich der Fahrer nicht mehr befreien konnte. Mit zwei Rettungswagen, einem Notarzt und dem Rüstzug der Berufsfeuerwehr befreiten und versorgten die Retter alle Beteiligten.
Während der Fahrer des Pkw von der Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät befreit wurde, kamen der geschockte Busfahrer und ein gestürzter Fahrgast mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus.
Auch der eingeklemmte Autofahrer hatte Glück und konnte das Krankenhaus bereits nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. Die Kreuzung war jedoch für die Rettungs- und Bergungsarbeiten teilweise gesperrt, wodurch es zu Verkehrsbehinderungen kam.
Auch zahlreiche Schaulustige mussten von der Polizei und Einsatzkräften zurückgedrängt und vom Filmen der Verletzten abgehalten werden. Am Rande der Innenstadt leider ein bekanntes Bild (→ Einsatz-Zuschauer – Nur mal eben geguckt?).
Nach 45 Minuten waren die Fahrzeuge geborgen und die Unfallstelle geräumt. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf 28.000 Euro. Der Busfahrer gab an durch ein abbiegendes Auto abgelenkt worden und daher fälschlicher Weise in die Kreuzung eingefahren zu sein.
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