Neun Menschen wurden nach einer Vollbremsung eines Linienbusses auf dem Bismarckring leicht bis mittelschwer verletzt. Ein Auto hatte den Bus geschnitten um in eine Parklücke zu fahren. Nach der Vollbremsung fuhr der Wagen jedoch davon, ohne sich um die Folgen seines Fahrmanövers zu sorgen.
Gegen 16:40 Uhr befuhr der mit rund 40 Fahrgästen besetzte Bus den Busfahrstreifen auf dem Bismarckring in Richtung Hauptbahnhof. Ein schwarzer Sportwagen fuhr parallel zu dem Bus als dessen Fahrer offenbar plötzlich eine Parklücke am rechten Fahrbahnrand sah.
Unmittelbar vor dem Bus fuhr der Sportwagen über die Busspur auf den Parkplatz. Instinktiv bremste der erfahrene Busfahrer um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Dabei stürzten einige Fahrgäste und prallten aufeinander.
Nach dem Fahrmanöver fuhr der Sportwagen wieder aus der Parklücke heraus, auf Hup- und Lichtzeichen des Busfahrers reagierte der Verursacher nicht. Der Busfahrer alarmierte Rettungskräfte und kümmerte sich um die Fahrgäste.
Elf Fahrgäste klagten vor Ort über verschiedene Schmerzen. Sechs Rettungswagen, ein Notarzt sowie die Technische Einsatzleitung Rettungsdienst und ein Löschfahrzeug der Berufsfeuerwehr kamen zur Einsatzstelle um die Versorgung und den Transport der Verletzten zu organisieren.
Die Polizei sperrte den Bismarckring bis auf eine Fahrspur, sodass es in dem Bereich zu Verkehrsbehinderungen kam. Insgesamt mussten neun Personen in verschiedene Krankenhäuser transportiert werden. Aufgrund der Auslastung durch einen vorhergehenden schweren Unfall auf der B54 war auch dies organisatorisch anspruchsvoll.
Von den neun Verletzten galten bei Abtransport in die Kliniken drei als mittelschwer und sechs als leichtverletzt. Sachschaden entstand laut Polizei keiner.
Die Polizei bittet Zeugen, die das Fahrmanöver eines schwarzen Sportwagens mit Wiesbadener Kennzeichen beobachtet haben, sich unter 0611 – 3450 zu melden.
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