Am Dienstagmorgen wurde die Feuerwehr Mainz zum Müllheizkraftwerk gerufen. Gegen 7:30 Uhr drang aus einer Lüftungsöffnung im Dachgeschoss Brandrauch.
Beim Eintreffen der Feuerwehr war das Gebäude bereits vorschriftsmäßig geräumt. Zunächst wurde von der Feuerwehr der Aufzugsschacht kontrolliert. Leider handelte es sich bei dem Aufzug ausgerechnet um den Feuerwehraufzug, sodass die Einsatzkräfte ihre Ausrüstung über die Treppe in 42 Meter Höhe schleppen mussten. Oben angekommen wurde klar, dass die Rauchentwicklung aus dem Aufzugsmaschinenraum kam. Ein Trupp drang unter Atemschutz mit Unterstützung eines Hochleistungslüfters dort ein und brachte den in Brand geratenen Aufzugsmotor zunächst mit einem Kohlendioxid-Löscher unter Kontrolle. Nachdem die Anlage spannungsfrei war, wurde mit Wasser nachgelöscht. Wie sich herausstellte, hatte eine Gummischeibe an der Bremsanlage am Aufzugsmotor, vermutlich wegen Überhitzung, Feuer gefangen. Ursache war vermutlich ein technischer Defekt. Der Aufzug wurde außer Betrieb genommen und der Wartungsdienst verständigt.
Während der Zurücknahme der Gerätschaften konnten die Einsatzkräfte noch unterstützend im Heizkraftwerk tätig werden. In der Bunkerhalle hatte sich in einem Aufgabetrichter Müll entzündet. Dies kommt hin und wieder vor und ist prinzipiell harmlos, da der Müll sowieso der Verbrennung zugeführt wird, wie die Feuerwehr Mainz erläutert. Ein Trupp unter Atemschutz unterstützte mit einem C-Rohr der stationären Löschanlage die Bemühungen der Belegschaft, die Rauchentwicklung zu unterbinden, bis der Müll der bestimmungsgemäßen Verbrennung zugeführt war.
Im Einsatz waren 16 Einsatzkräfte beider Mainzer Berufsfeuerwachen. Gegen 9:15 Uhr war der Einsatz beendet.
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