(me) Für viel Aufregung sorgte am Dienstagabend ein misslungener Banküberfall in der Waldstraße. Mit einer Bombenattrappe versuchten zwei Täter die Bank auszurauben und drohten mit einer Bombenexplosion. Nach der Flucht musste die vermeintliche Bombe untersucht, das Gebäude evakuiert und die Umgebung abgesperrt werden.
Um 16:38 betraten zwei maskierte Männer – davon einer bewaffnet – die Volksbank in der Waldstraße und forderten die Herausgabe von Bargeld. Dabei legten sie einen mit Draht umwickelten Gegenstand auf den Tresen und drohten damit die Bank in die Luft zu sprengen. Doch die Angestellten gaben kein Geld heraus und alarmierten die Polizei. Die Täter flüchteten ohne Beute und hinterließen dabei die angebliche Bombe. Nachdem die Angestellten die eingetroffenen Polizisten über den Tathergang informiert hatten forderte die Polizei eigene Spezialkräfte sowie Feuerwehr und Rettungsdienst an. Da zu diesem Zeitpunkt unklar war, ob es sich nur um eine Attrappe oder eine echte Bombe handelte, musste das Gebäude komplett evakuiert und die Umgebung gesperrt werden. Mit Führungskräften von Feuerwehr und Rettungsdienst konnten alle unmittelbar gefährdeten Personen zügig evakuiert und im Betreuungsbus der Berufsfeuerwehr untergebracht werden. Die Polizei sperrte derweil die Dostojewskistraße und die Waldstraße während Spezialisten der Kriminalpolizei die vermeintliche Bombe mit einem Detektor kontrollierten.
Gegen 18 Uhr dann die Entwarnung: Es handelt sich lediglich um eine ungefährliche Attrappe – der Bereich rund um die Bank wird wieder freigegeben. Bis auf die Angestellten der Bank konnten so nach rund einer Stunde die rund 20 Evakuierten wieder Ihre Wohnungen beziehen. Die Kriminalpolizei leitete sofort die Spurensicherung ein und sucht nun nach den Tätern.
Beide Täter werden als jugendliche Südländer mit dunklen Haaren, maskiert mit weiß/roten Atemschutzmasken (Mundschutz) und beide rund 170 -180 cm groß beschrieben. Beide Täter trugen weiße Einmaloveralls über ihrer Kleidung.
Wer kann Hinweise zum Sachverhalt geben? Hinweise an die Polizei Wiesbaden unter 0611/345-0 oder jede andere Polizeidienststelle.