Ein unterschlagener und im Parkverbot abgestellter Pkw sorgte am Mittwochmorgen für einen Großeinsatz der Polizei. Das Gebiet um das Justizzentrum in der Mainzer Straße wurde geräumt und abgesperrt. Mit einem Roboter und Spezialkräften wurde nach einer möglichen Bombe gesucht. Gefunden wurde nichts, die Hintergründe bleiben unklar.
Kurz nach 8:30 Uhr mussten das Justizzentrum und nahe gelegene Büro- und Geschäftsgebäude geräumt werden. Auch die Mainzer Straße wurde komplett gesperrt. Der Grund: Ein Audi A1, ein Mietwagen, war von einer Wiesbadenerin bereits fast eine Woche lang nicht zurückgegeben worden und stand nun direkt vor dem Eingang zum Justizzentrum. Zu erreichen war die Dame offenbar auch nicht.
Nach der langen Standzeit und mit dem Hintergrund, dass es sich um einen unterschlagenen Wagen handelt, war von einer Gefahr auszugehen. Spezialkräfte des Landeskriminalamtes rückten an und suchten in dem Fahrzeug gefährliche Gegenstände, wie beispielsweise eine Bombe.
Mit einem Roboter wurde das Auto mit einem starken Wasserstrahl beschossen. Doch die moderne Karosserie bereitete dem Gerät Probleme, sodass mehrere Anläufe nötig wurden, bis ein Polizist in Spezialausrüstung das Auto untersuchen konnte.
Bei der Überprüfung des Autos konnten keine gefährlichen Gegenstände oder Mechanismen festgestellt werden. Nach knapp zwei Stunden waren Straße und Gebäude wieder für die Öffentlichkeit freigegeben. Kurze Zeit später ging eine Bombendrohung beim Finanzministerium in Mainz ein. Auch hierbei handelte es sich um einen Fehlalarm.
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